Donnerstag, 27. Juli 2017

Rubinmond (Nadine Stenglein)



Verlag: Fabylon



Zum Inhalt:

Eine verbotene Liebe durch die Jahrhunderte.

Seit Jahrtausenden sind Seelenwächter auf der Jagd nach Wiedergängern, die das Seelenwachstum der Menschen stören und Seelen stehlen, um sie in ihresgleichen zu verwandeln und damit zu verdammen. 
Die junge Faye hat häufig beunruhigende Träume, in denen stets derselbe junge Mann vorkommt. Sie lässt sich in Hypnose versetzen, um mehr über den Unbekannten herauszufinden. Faye ahnt nicht, was sie damit in Gang setzt - denn der Mann ihrer Träume existiert tatsächlich, und die Liebe zu ihm begleitet Fayes Seele bereits durch die Jahrhunderte.
Doch er ist nicht wie sie, sondern ein unsterblicher Vampir. Der für Fayes Schutz zuständige Seelenwächter setzt alles daran, diese Liebe zu zerstören, denn eine Verbindung zwischen Mensch und Vampir ist tabu. 
Doch Faye bricht die Regeln und nimmt den Kampf um ihre Seele auf. 


persönliche Wertung: 

Als Erstes möchte ich das wunderschöne Cover dieses Buches erwähnen. Es ist der Grund, warum ich auf die Geschichte aufmerksam geworden bin! Ich bin ja ein absoluter Vollmondfan - ich behaupte gern selbst von mir, dass ich eigentlich hätte Werwolf werden sollen, da mich der Vollmond unheimlich anzieht und fasziniert. Also war schon beim ersten Blick auf das Cover klar, dieses Buch muss ich haben, lesen und in meinem Regal bewundern können! 
Die Geschichte ist wirklich schön geschrieben, schon auf den ersten Seiten konnte ich hineintauchen und zu einem Teil der Erzählung werden. Die Idee, das Thema Widergeburt aufzugreifen finde ich super - zumal es meiner Meinung nach super zur Unsterblichkeit der Vampire passt. Toll finde ich natürlich auch, dass die Liebe die entscheidende Rolle in diesem Buch spielt. Die Liebe und die Hoffnung, die mit dieser verbunden ist, schaffen es immer wieder mich zu berühren. 
Ich finde die Geschichte im Buch sehr gut aufgebaut, der Leser wird perfekt in das Geschehen geführt und durch die Handlung getragen. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm.
Faye ist eine außergewöhnliche junge Frau, mir gefällt sehr gut, dass sie ihren eigenen Kopf hat und für ihre Träume kämpft. Ab und an ist sie mir vielleicht ein klein bisschen zu Abenteuerlustig, aber kann ja nicht jeder so ein kleiner Schisser sein, wie ich (manchmal). ;) 
Vampire und Seelenwächter - eine interessante Kombination, dass sich Beide nicht verstehen, ist abzusehen. Schön finde ich, wie die Konflikte beschrieben werden. 
Auch die Idee mit der Hypnose, um damit mehr über die Bedeutung der eigenen Träume herauszufinden, finde ich super!
Besonders begeistert hat mich, dass der Mond nicht nur auf dem Cover, sondern auch in der Erzählung eine Rolle spielt! 



Fazit: 

Eine sehr schöne, mystische Fantasiegeschichte! Mir hat sie richtig gut gefallen und ich kann sie euch nur empfehlen! :) 


Bewertung: 

5 von 5 Sternen 

Montag, 24. Juli 2017

Unvollkommen Vollkommen (Janine Flörl)



Verlag: Cupido Books 

 

Zum Inhalt: 

Jessica kann es kaum fassen: Ausgerechnet in diesen herrischen, unhöflichen Angeber Neumeier muss sie sich verlieben! Völlig überrumpelt von seiner uncharmanten Art gibt sie leichtfertig ihre Deckung auf, und zack! hat es sie erwischt.
Bald zeigt sich der Großkotz ganz unerwartet von einer geradezu liebevoll - charmanten Seite: Alles scheint wunderbar, der Himmel voller Geigen, bis auf – naja – was ist schon vollkommen? Die eine oder andere Kleinigkeit gibt es doch immer, die einem am Partner missfällt. Möglicherweise kann man den Sozial-Rüpel ja umerziehen? Zumindest ein bisschen?



persönliche Wertung: 

"Unvollkommen Vollkommen" wird als erotische Liebesgeschichte beschrieben, ich muss gestehen, dass ich dann doch etwas mehr Erotik erwartet hätte...
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen und ist an vielen Stellen wirklich amüsant, was mir sehr gut gefallen hat. 
Jessica ist eine liebenswerte Frau, die an einigen Stellen ganz schön chaotisch ist, aber irgendwie macht genau dies ihre Person aus. Ein bisschen anstrengend fand ich, dass sie so große Selbstzweifel hat. Ein kleines bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte ihrer Figur sicher gut getan. 
Bei Phil habe ich an vielen Punkten gedacht: "Typisch Mann!". Ich habe das Buch an einem Punkt in meinem Leben gelesen, an dem ich auf männliche Wesen nicht sonderlich gut zu sprechen war und naja was soll ich sagen, Phil passte super in dieses sagen wir mal nicht gerade freundliche Bild hinein.
Es gab im Buch viele Momente an denen ich das Handeln von Jessica nicht so gut verstehen konnte... Sie hat zum Beispiel tolle Freundinnen, die immer für sie da sind, aber wenn es ihr wirklich schlecht geht, spricht sie nicht mit ihnen? Da stellt sich mir die Frage nach dem WARUM? Alles in allem fand ich die Geschichte leider ein bisschen oberflächlich erzählt und viel zu schnell abgehandelt. An vielen Stellen hätte ich mich gefreut, mir sogar gewünscht, dass die Autorin mehr ins Detail geht. Für mich wirkt das Buch, gerade auch mit Blick auf das Ende, einfach unfertig. Zum Schluss hatte ich sogar das Gefühl, dass innerhalb von zwei - drei Seiten ein Ende geschaffen werden musste. 
Außerdem habe ich ein paar inhaltliche Schnitzer im Buch gefunden die mich leider ein wenig in meinem Lesefluss gestört haben. Sie stifteten Verwirrung und veranlassten mich ständig dazu zurück zu blättern und zu schauen, ob ich irgendetwas überlesen oder falsch verstanden habe.


Fazit: 

Die Grundidee hinter dieser Geschichte ist schön, leider bin ich von der Umsetzung enttäuscht. Für mich hätte das Buch viel mehr Details und bestimmt 100 zusätzliche Seiten gebraucht.


Bewertung: 

2 von 5 Sternen

Dienstag, 11. Juli 2017

Mein Sommer mit Mémé (Élaine Briag)




Verlag: HarperCollins


Zum Inhalt: 

Großmutters Château im Burgund zu renovieren, passt überhaupt nicht in die Pläne der jungen Antiquitätenhändlerin Paula. Denn sie wollte sich in Paris mit ihrem Verlobten Jakob treffen. Aber Großmutter, Mémé genannt, setzt die liebevollen Daumenzwingen an und versammelt nach langer Zeit wieder die ganze Familie an einem Tisch. Zwischen köstlichem Essen, Familienzwist und einigen Gläsern Wein findet Paula heraus, welches Geheimnis Mémé verbirgt – und was das für Paulas Zukunft bedeutet.

persönliche Wertung: 

Ich muss gestehen, dass ich in diese Geschichte etwas holprig gestartet bin. Eigentlich hatte ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich den Klapptext sehr ansprechend fand. Leider konnten mich die ersten Seiten nicht wirklich überzeugen. Ich hatte sogar richtige Schwierigkeiten mich zum Weiterlesen zu motivieren und das passiert mir eher selten... Hauptgrund für meine Probleme mit diesem Buch war die Hauptprotagonistin Paula - sie ist mir schlichtweg unsympathisch. Ich konnte mit ihrem Charakter einfach nix anfangen.
Natürlich habe ich dem Bucht trotzdem eine Chance gegeben und mich dazu ermahnt weiter zu lesen.
Wirklich gut gefallen hat mir die Familiengeschichte um die sich das Buch dreht. Auch die Beschreibungen zum Château waren wundervoll, am liebsten wäre ich gleich dort eingezogen so sehr habe ich mich in dieses Gebäude verliebt!
Außerdem finde ich das französische Ambiente, welches im Buch beschrieben wird, super. So richtig kann ich gar nicht beschreiben, was ich so toll finde - es ist einfach ein ganz besonderer Hauch - französische Magie, die mich in ihren Bann gezogen hat. 
Schön fand ich auch das Ende des Buches. Es hat nach meinem Empfinden sehr gut zur Geschichte gepasst, war allerdings nicht wirklich überraschend. Mit Hauptprotagonistin Paula konnte ich mich leider bis zum Schluss nicht wirklich anfreunden...


Fazit: 

Alles in allem war ich von diesem Buch leider ein wenig enttäuscht. Es hatte sehr viele schöne Momente, die es geschafft haben ein Fernweh in mir auszulösen. Trotz dessen konnte es leider nicht zu meinem Buch werden, für mich persönlich ist es eben immer sehr wichtig, mich in die Protagonisten hineinversetzen zu können und das hat hier leider nicht geklappt.


Bewertung: 

3 von 5 Sternen 

Dienstag, 4. Juli 2017

Wenn Liebe Cowboystiefel trägt (Emily Bold)






Zum Inhalt: 

Als Avery Davis nach acht Jahren und einem schweren Kampf gegen den Krebs in ihren Heimatort Littletree zurückkehrt, steht sie vor den Trümmern ihres Lebens. Ohne Job, ohne Partner – und ohne Haare. Doch ihr unfreiwilliger Neuanfang wird noch verkompliziert, als sie dort ausgerechnet ihrer Jugendliebe Mason King in die Arme läuft. Der draufgängerische Rodeo-Reiter und Lokalheld rüttelt Avery mit seinen Sprüchen ganz schön auf und weckt längst vergessene Erinnerungen. Doch ein Mann, der seine Gesundheit bei jedem Ritt aufs Spiel setzt, wird nie verstehen, wie hart sie um ihr Leben gekämpft hat. Auf so einen Mann kann sie sich nicht einlassen – egal, was ihr Herz sagt.

persönliche Wertung: 

"Wenn Liebe Cowboystiefel trägt" ist mein erstes Buch von Autorin Emily Bold. Nachdem ich sie auf der Buchmesse in Leipzig vor wenigen Monaten persönlich treffen konnte, war ich super gespannt auf ihren Schreibstil und die vielversprechende Liebesgeschichte hinter diesem Buchtitel.
Ich bin schon auf den ersten Seiten super in die Geschichte gestartet. Anfangs hatte ich allerding so meine kleinen Problemchen mit Avery, dem Hauptcharakter. Ich konnte mich irgendwie nicht gleich mit ihr identifizieren. Nach ihrer schweren Krebserkrankung und dem Verlust ihres sozialen Lebens (Job, Partner, Haare...) ist sie nicht unbedingt positiv eingestellt. Irgendwie konnte ich ihre Sicht schon verstehen, trotzdem hätte ich sie an vielen Stellen gern einfach geschüttelt um ihr ein bisschen mehr positives Denken einzubläuen.  
Schön finde ich den familiären Zusammenhalt in Averys Familie. Vater, Mutter und Schwester sind super! :) Was mich ein wenig verwunderte ist, dass sie augenscheinlich gar keine Freunde hat. Eine zusätzliche Vertrauensperson hätte ihr sicher gut getan. Sehr schön ist auch die Landschaft rund um den kleinen Ort Littletree am Fuße der Rocky Mountains beschrieben. Die Rinderfarm, die Tierstation und auch die "Jagdhütte" sind regelrecht vor meinem inneren Auge aufgetaucht. 
Auch Mason, der draufgängerische Cowboy ist super beschrieben. Ich konnte absolut nachvollziehen, dass Avery in seiner Gegenwart keinen klaren Gedanken fassen konnte. Er wird der Rolle des absoluten Frauenschwarmes definitiv gerecht. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, ob dieser Eindruck von ihm nicht doch vielleicht trügt...
Der Schreibstil von Emily Bold ist super. Die Seiten flogen nur so dahin, Bilder entstanden vorm inneren Auge und auch die Sympathie für die Hauptfiguren stieg mit jeder gelesenen Zeile. Besonders toll fand ich den Perspektivenwechsel, der sich ab und an einschlich und somit auch kurze Einblicke in Masons Gedanken- und Gefühlswelt gewährte.


Fazit: 

Alles in allem eine wirklich schöne Liebesgeschichte! Eine Empfehlung für alle Liebesbuchliebhaber.
Meine Erwartungen zum Buch wurden von Emily Bold, vor allem durch ihren tollen Schreibstil, sogar übertroffen. :)


Bewertung: 

4 von 5 Sternen 

Freitag, 30. Juni 2017

Alea Aquarius - Das Geheimnis der Ozeane (Tanya Stewner)



Die Meermädchengeschichte um Alea Aquarius geht endlich weiter. Nach dem ersten "Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers" und dem zweiten Band "Alea Aquarius - Die Farben des Meeres" möchte ich euch heute den wundervollen dritten Band dieser Reihe vorstellen! :)


Verlag: Oetinger



Zum Inhalt: 

Auf nach Island! Alea und die Alpha Cru stechen wieder in See und machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Dort hofft Alea endlich ihren Vater zu finden und damit Antworten auf die vielen Fragen, die ihr durch den Kopf schwirren. Doch als die Alpha Cru ihr Ziel erreicht, muss sich Alea nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern trifft dort auch auf den geheimnisvollen Doktor Orion. Seit dem Untergang der Meerwelt erforscht er den tödlichen Virus, der die Meermenschen vernichtet hat. Kann Alea mit seiner Hilfe ihren großen Traum verwirklichen und das Meervolk wiederaufleben lassen? Und wird Lennox sie bei diesem Plan unterstützen? Er scheint Alea etwas zu verschweigen, und das stellt ihre Liebe auf eine harte Probe.






persönliche Wertung: 

"Das Geheimnis der Ozeane" ist ein Buch, auf welches ich mich unheimlich gefreut habe. In die Geschichte rund um Alea und die Alpha Cru habe ich mich, von der ersten gelesenen Seite an, verliebt! Es grenzte schon an Folter, so lange auf die Fortsetzung warten zu müssen. :P Natürlich ist es postwendend zum Erscheinungstermin bei mir eingezogen und war leider ein paar Tage später schon wieder verschlungen. 
Als Erstes möchte ich wieder dieses Traumhafte Cover erwähnen. Es fügt sich super in die Buchreihe ein. Dieser türkiesblaue Hintergrund spiegelt perfekt das Thema des Buches - den Bezug zum Meer - wieder. Besonders toll finde ich die dezent verwendeten verspielten Glitzerelemente, für mich unterstreichen diese die Magie der Geschichte. Auch die Abbildung von Alea und Lennox finde ich sehr gut getroffen und absolut passend zur Geschichte. Schön finde ich auch die verspielten Ornamente im inneren des Buches. Sie spiegeln für mich den Charakter eines Kinderbuches super wieder.
Dass ich Alea und die Alpha Cru super finde habe ich ja schon erwähnt. Aber auch die anderen Protagonisten sind super beschrieben, sie sind mir zwar nicht alle sympathisch, aber die Figuren sind toll herausgearbeitet, der Leser hat sofort ein klares Bild vor Augen. Der Schreibstil von Tanya Stewner ist im Allgemeinen wirklich toll. All ihre Figuren, die Landschaften und vor allem auch die von ihr kreierten magischen Wesen hat der Leser direkt mit tollen Bildern vorm inneren Auge. Dieser dritte Alea-Band verzaubert mit vielen spannenden Abenteuern, neuen Bekanntschaften/ Freunden der Cru, neuen Erkenntnissen in Bezug auf den Virus und das Sterben der Meermenschen, wundervollen magischen Wesen und natürlich auch wieder mit einer ordentlichen Portion Freundschaft. Außerdem wird im Buch die Verschmutzung der Ozeane thematisiert. Tanya Stewner hat ein besonderes Gefühl dafür, dieses wichtige Thema kindgerecht zu verpacken und trotzdem die Wichtigkeit nicht herabzuspielen.
Die gesamte Alea-Reihe gehört für mich zu der Kategorie: Bücher, die man einmal angefangen nicht wieder aus der Hand legen kann! Ich möchte noch so viel mehr von Alea und der Alpha Cru lesen und fiebere schon jetzt sehnsüchtig dem nächsten Band entgegen.



Fazit: 

Auch Band drei der Alea Aquarius Reihe ist Autorin Tanya Stewner super gelungen. Immer wenn ich von dieser Geschichte erzähle, komme ich ausnahmslos ins Schwärmen. Meiner Meinung nach muss man sie einfach lesen! Jeder der etwas für Ozeane und die Magie des Wassers übrig hat, wird sich in diese Geschichte verlieben.



Bewertung: 

♥ 5 von 5 Sternen ♥ 

Dienstag, 14. März 2017

Finding Cinderella (Colleen Hoover)



Verlag: dtv 



Zum Inhalt: 

Nur ein einziges Mal sind sie sich begegnet, doch Daniel kann sie nicht vergessen: die Unbekannte, die nach einer mehr als romantischen Stunde vor ihm davonlief wie Cinderella vor dem Prinzen. Seither redet Daniel sich erfolgreich ein, dass es die große Liebe ohnehin nur im Märchen gibt. Bis er bei seinem Freund Dean Holder auf Six trifft, die beste Freundin von Sky – und es ihn trifft wie einen Blitzschlag. 



persönliche Wertung: 

Gestern gekauft und heute schon ausgelesen... Colleen Hoover hat einfach einen so umwerfenden Schreibstil, dass ich ihre Bücher nicht wieder weglegen kann. Schon nach den ersten Seiten ist man so in ihren Erzählungen gefangen, dass man gar nicht drum herum kommt, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen.
"Finding Cinderella" ist nach der Layken und Will - Reihe und Love and Confess mein fünftes Hoover Buch. Ich finde es Wahnsinn, dass ich am liebsten sofort mit einer weiteren ihrer Geschichten starten möchte. Ihre Charaktere sind aber auch immer wieder zum Verlieben! Daniel, die Hauptperson in diesem Buch, ist einfach zum schwärmen... Ich mag seinen Humor, seine schonungslos offene und direkte Art und die romantische Ader, die in ihm steckt. Und wieder stelle ich mir die Frage, ob es solche Männer doch nur in Büchern und Filmen gibt. Ich glaube je mehr Bücher ich lese, umso schwerer haben es die realen Männer, sie können einfach nicht mithalten!
Neben den tiefen Gefühlen, die einen an Liebe auf den ersten Blick glauben lassen, finde ich die Freundschaft zwischen Daniel und Holder super. Freunde sind im Leben sooooo wichtig. Schön, dass auch dieser Aspekt der Freundschaft entscheidend in vielen Büchern bedacht wird. 
Alles in Allem wieder eine tolle Geschichte. Der einzige klitzekleine Minuspunkt, wenn man es überhaupt so nennen kann: Ich fand das Buch ein wenig zu kurz. Die Geschichte hätte nach meinem Empfinden noch etwas besser auserzählt werden können. Gerade am Ende ging mir allen doch ein wenig zu schnell!


Fazit: 

Wieder eine wundervolle Geschichte der umwerfenden Colleen Hoover. Das Einzige, was mir dazu einfällt ist: Ich will mehr!!! Und ich bin sehr traurig, dass es schon wieder vorbei ist. ;)


Bewertung: 

4,5 von 5 Sternen 

Donnerstag, 23. Februar 2017

Paul. Das dritte Leben. Lebenswege (Rainer Schneider)




"Paul. Das dritte Leben." ist nach "Karin. Glück ohne Ende." und "Anna. Sehnsucht." das dritte Buch der Lebenswegreihe von Rainer Schneider.
Bei seinen Lebenswegen geht es um unterschiedliche Schicksale von Menschen aus der damaligen DDR. Obwohl ich ein Wende-Kind bin, interessiert mich brennend, wie es damals war. Ich selbst fühle mich schon ein bisschen als "Ossi" ;) und meine Eltern sind in der DDR aufgewachsen, gehören also genau zu der Generation, über die der Autor seine Bücher schreibt. 



Zum Inhalt: 

Paul, ehemaliger Musiker, arbeitet als Pfleger in einem Berliner Kinderheim. Alle paar Wochen fliegt er nach London, um zu tanzen.
Er ahnt nicht, was er auslöst, als er eines Nachts einem unbekannten Mädchen ein Ständchen zum zwanzigsten Geburtstag singt. Meg will, dass er Songs für ihr erstes Album schreibt. Für Paul scheint sein Jugendtraum in Erfüllung zu gehen. Als er in ihrem Alter war, hatte er nichts sehnlicher gewollt, als Songs zu schreiben und eine Weltkarriere zu starten. Doch damals lebte er in Ostberlin, die Mauer versperrte ihm den Weg. Jetzt will er seine Chance nutzen - und bringt sich an den Rand des Abgrunds. Für Marika, Pauls Freundin, ist Meg vor allem eins: eine unliebsame Konkurrentin.


persönliche Wertung: 

Auch Paul hat eine eher extreme Geschichte. Sozusagen ein gescheitertes Schicksal der damaligen Zeit. Rainer Schneider behandelt in seinen Büchern die gefühlt besonders extremen Schicksale. Ich bin immer wieder schockiert, was in dieser Zeit alles möglich war... Allerdings weiß ich aus persönlichen Erzählungen meiner Familie, dass in der DDR nicht alles schlecht war. In den Lebenswege - Büchern würde ich mir wünschen, auch einmal über ein anderes, nicht gescheitertes Schicksal zu lesen. Menschen, die trotz der Einschränkungen einen tollen Weg gegangen sind. Mich stört eben ein klein wenig, dass es von der DDR ein so extrem schlechtes Bild zeichnet.
Paul, der Protagonist dieses Buches, ist irgendwie ein eigenartiger Zeitgenosse... Seine Arbeit im Kinderheim ist toll und ich bewundere ihn vor allem für den Umgang mit Mirko. Nicht viele Menschen können so gut mit Kindern wie Mirko umgehen. Hut ab!
Pauls Einstellung zur Musik ist für mich nicht so richtig verständlich. Einerseits ist es seine große Leidenschaft, andererseits trifft er immer wieder unverständliche Entscheidungen. Extrem gestört hat es mich, dass er sich selbst so Leid tut. Er bemitleidet sich, anstatt die Situation anzupacken und was daran zu ändern... Meiner Meinung nach ist dies eher ein Charakterzug, als eine Auswirkung seiner DDR-Vergangenheit. 
Auch seinen Umgang mit den Frauen finde ich eher merkwürdig. Er ist irgendwie einfach ein sehr komischer Mensch und mir doch eher unsympathisch.
Nichts desto trotz ist das Buch wieder toll geschrieben und die Einblicke in die Vergangenheit, auch wenn sie für mein Empfingen in diesem Buch zu kurz kommen, sind wirklich interessant. Rainer Schneider beschreibt eindrucksvoll, wie Einzelschicksale auf der Strecke blieben. 
Ich bin, auch wenn ich mit diesem Teil nicht ganz so glücklich bin, wieder super gespannt auf Teil 4 der Lebenswege!


Fazit: 

Interessanter Einblick in das Leben einer für mich sehr eigenartigen Persönlichkeit...


Bewertung: 

2,5 von 5 Sternen