Vielen lieben Dank an die Lesejury und die Verlagsgruppe Bastei Lübbe
für dieses wundervolle Rezensionsexemplar. ♥
für dieses wundervolle Rezensionsexemplar. ♥
Zum Inhalt:
Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr...
persönliche Wertung:
Ein Buch, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut habe. Mir hat Verloren sind wir nur allein von der Autorin schon sehr gefallen, darum habe ich mich riesig gefreut "Mit dir bin ich unendlich" dank der Lesejury vorablesen zu dürfen.
Schon das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker! ♥ Ich mag das Farbenspiel total gern, es versprüht absolute "Summer Vibes" und ist genau das, was ich im Moment gebrauchen kann! :) Auch die Blumen im Hintergrund gefallen mir wirklich gut. Es strahlt neben dem Sommergefühl auch so eine gewisse Romantik aus, ist verspielt und verträumt und hat mich einfach sofort in seinen Bann gezogen!!!
Auch der Klappentext konnte mich gleich sehr neugierig machen. Auch wenn es ein wenig Klischeehaft klingt, habe ich gleich eine Verbindung zur Geschichte gespürt und war sehr gespannt, wie Mila Summers die Story zu ihrer ganz eigenen macht.
Ich bin gleich richtig gut in die Geschichte gestartet und habe mich vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt. Das bedrückende Gefühl, welches Olivia im Beisein ihrer Familie empfindet konnte die Autorin super mit ihren Worten transportieren! Ich habe mich gleich auf den ersten Seiten mit Olivias Gefühlswelt identifizieren können, obwohl ich selbst nie irgendetwas dieser Art erlebt habe. Im Laufe der Geschichte konnte ich mit Olivias Art allerdings immer weniger gut umgehen. Ihre Schüchternheit und Angst war in den ersten Kapiteln noch verständlich, aber umso weiter die Geschichte voranschritt umso mehr hätte ich mir eine Veränderung an ihr gewünscht. Natürlich entwickelte sich ihr Charakter weiter, aber für mich war dies nicht ganz rund. Viel zu lange stand sie still und dann als der Knoten endlich geplatzt ist, ging alles viel zu schnell - was die Geschichte doch eher Realitätsfremd erscheinen ließ.
"Manchmal gibt es einfach so Tage, an denen man besser im Bett bleiben sollte.
Auch wenn meine Granny behauptet, dass es nichts gibt,
was eine heiße Schokolade nicht wieder hinbiegen könnte."
Kapitel 11; Seite 102
Nathans Grundeinstellung fand ich super. Er engagiert sich für sozial Schwächere, ist sehr umweltbewusst und ist sehr stolz darauf, nicht zu den oberflächlichen Jugendlichen zu gehören. Aussehen und Smalltalk sind für ihn nicht wichtig, er steckt Menschen in keine Schubladen... Naja zumindest denkt er das von sich. Seine Reaktion auf Olivia hingegen zeigt, dass er im Grunde genauso ist wie alle anderen. Er verurteilt sie viel zu schnell und gibt ihr nicht wirklich eine Chance. Ich muss sagen, dass er für mich ein absoluter Traumtyp gewesen wäre, wenn er sich genau so verhalten hätte, wie er sich selbst sieht. Allerdings war ich schon sehr enttäuscht darüber, dass er sich überhaupt nicht so verhält. Für mich absolut unverständlich wie man so konträr sein kann. Wie man etwas ablehnen kann, was man selbst aber genauso macht... Auch er hat in der Geschichte eine Entwicklung durchlebt. Wie schon gesagt war ich anfangs sehr unglücklich mit seiner Figur, auch weil ich mir so viel mehr von ihm erhofft hatte. Im Laufe der Geschichte entwickelte er sich allerdings immer mehr in die Richtung und zu der Person, als welche ich ihn mir schon zu Beginn erhofft hatte.
Wie ihr seht hatte ich leider mit beiden Protagonisten meine Schwierigkeiten. Trotzdem ließ sich die Geschichte gut lesen, sie hatte eine angenehme Spannung und ich hatte nie das Gefühl das Buch aus der Hand legen zu müssen. Zwei der Nebencharaktere haben es mir total angetan - ich habe mich immer gefreut wenn von Sammy und Aria die Rede war. Auch haben mir die Grundgedanken, welche die Geschichte transportiert sehr gut gefallen. Es zeigt auf jeden Fall wie wichtig es ist, Menschen erst einmal kennen zu lernen, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Vorurteile sind eindeutig immer der falsche Weg, zumal es einfach nicht fair ist jemanden zu verurteilen obwohl man sich nicht die Mühe gemacht hat, ihm eine Chance zu geben. Denn eine faire Chance hat einfach jeder verdient!
"Bro, glaub mir, ich weiß, wie nichts aussieht.
So auf jeden Fall nicht."
Kapitel 12; Seite 106
Auch die Persönlichkeit von Olivias Vater fand ich ausgesprochen spannend. Ein Mensch den man nicht mal seinem größten Feind als Teil seines Lebens wünschen würde.
Ich mochte den Fortlauf der Geschichte sehr gern und auch die Veränderungen die Nathan und Olivia und auch Olivias Mutter durchmachen, haben mir im Grunde sehr gut gefallen, nur war es hier die Umsetzung, mit der ich nicht ganz so glücklich war. Vieles hätte einfach etwas mehr Zeit gebraucht um realistisch zu wirken. Für mich hätte man mit dem Potential der Geschichte noch etwas mehr herausholen können. Das Buch war einfach nicht ganz rund, auch wenn es mir trotzdem gut gefallen hat, war ich ein klein wenig enttäuscht.
Fazit:
Alles in allem eine süße Geschichte, welche für einen entspannten Nachmittag eine super Lektüre ist. Auch wenn ich an einigen Stellen meine Schwierigkeiten hatte und mit der Umsetzung nicht zu 100% zufrieden war, so habe ich sie doch sehr gern gelesen und bin froh das Buch in meinem Besitzt zu haben. Besonders wertvoll finde ich die Lehre, die man aus der Geschichte ziehen kann. Stehe immer zu dir selbst, stecke niemanden in eine Schublade bevor du dir nicht die Mühe gemacht hast ihn kennen zu lernen und natürlich, ein Leben ohne Freundschaft ist kein wirkliches Leben!!!
Bewertung:
3,5 von 5 Sternen