Sonntag, 26. Juni 2016

Für immer in deinem Herzen (Viola Shipman)

(Aus dem Amerikanischen von Anita Nirschl)


Verlag: Fischer 


Zum Inhalt: 

Alle Frauen der Familie Lindsey besitzen ein Armband mit Glücksbringern, Großmutter Lolly, Tochter Arden und Enkelin Lauren. Die Anhänger werden von Generation zu Generation weitergegeben und stehen für Geschichten voller Hoffnung, Sehnsucht und Lebenslust.

Jedes Armband erzählt eine Geschichte
Großmutter Lolly lebt immer noch am Lost Land Lake, wo ihre Mutter ihr vor langer Zeit das Armband gab, das ihr Talisman wurde und Symbol für ihre Verbindung zur Familie. Aber ihre Tochter Arden und ihre Enkelin Lauren haben sie seit Jahren nicht mehr besucht, und Lolly läuft die Zeit davon.
Arden konnte es kaum erwarten, ihre Kleinstadt hinter sich zu lassen und nach Chicago zu ziehen, aber jetzt, im mittleren Alter, besteht ihr Leben nur noch aus Arbeit in der Redaktion, und sie schleppt sich einfach nur noch von Tag zu Tag. Alles, was ihr mal Spaß machte, ist ihr entglitten. Als sie einen Brief mit einem Armbandanhänger von Lolly und einen unerwarteten Anruf aus dem Heimatort erhält, ist sie alarmiert. Ein Notfall? Arden muss sich überlegen, ob sie es erträgt, nach Hause zu kommen.
Lauren, eine begabte junge Malerin, hat ihre Leidenschaft aufgegeben, um Betriebswirtschaft zu studieren. Aber sie verkümmert allmählich immer mehr und weiß nicht, wie sie ihrer Mutter die Wahrheit sagen soll.
Durch das Armband mit Charms entdecken die drei Frauen die Bedeutung von Familie, Liebe, Treue, Freundschaft, Spaß und der Lust zu leben, während der Zauber der Glücksbringer ihre Leben verändert.


persönliche Wertung: 

Dieses Buch ist wirklich sehr besonders, mich hat es mit seiner Tiefgründigkeit absolut in seinen Bann gezogen. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, fängt man an über sein eigenes Leben zu grübeln... 
Die drei Protagonistinnen Lolly, Arden und Lauren (Oma, Mutter & Tochter) stehen in der Geschichte unbewusst alle vor einem neuen Lebensabschnitt. Die Frage ist nur, welchen Weg werden sie einschlagen? Sind sie bereit sich auf Veränderungen einzulassen? 
Wie oft hat sich jeder von uns schon einmal die Frage gestellt, ob es der richtige Weg ist, den wir eingeschlagen haben! Oft bereut man Fehler, die man gemacht hat - traut sich aber nicht aus ihnen zu lernen bzw. sie anzugehen... 
Mich hat das Buch definitiv in einem passenden Moment gefunden, einem Moment in dem ich viel über mich und mein Leben nachdenke und auf der Suche nach mir selbst bin. Es hat mir an vielen Stellen die Augen geöffnet und vor allem meine Sichtweise auf die Dinge verändert! Wichtig ist zu erkennen, dass man sich letztendlich nur selbst helfen kann - genieß jeden Augenblick und sei zufrieden mit dem was du hast - alles andere wird sich von selbst ergeben.
Genau wie Arden und Lauren habe ich von Lolly viel gelernt und mich von ihrer positiven Einstellung anstecken lassen! Die Autorin hat mich zu einem Teil der Geschichte werden lassen und mir mit ihren Worten Lebensfreude geschenkt!  
In ihren Worten steckt wahnsinnig viel Gefühl, man merkt, dass sie mit Leib und Seele hinter ihnen steht, dass sie ihr viel bedeuten.


Fazit: 

Ein wunderschönes Buch über die Geschichte einer besonderen Familie! Bezaubernde Charaktere, bildhafte Beschreibungen und tiefgründige Worte, die zum Nachdenken anregen...


Bewertung: 

5 von 5 Sternen 

Montag, 20. Juni 2016

Dem Abgrund so nah (Jessica Koch)


Meine Lieben, nachdem ich von Jessica Kochs ersten Buch
absolut begeistert war, freue ich mich, euch heute ihr zweites Buch vorstellen zu können 
und das sogar noch vor dem Erscheinungstermin! :)


Die Geschichte über Dannys Leben geht weiter. Am 22.07.2016 erscheint 
„Dem Abgrund so nah“, 
der zweite Roman aus der Danny-Trilogie.









Zum Inhalt: 

Danny ist gerade zehn Jahre alt, als sein Leben aus den Fugen gerät.

Ein schwerer Schicksalsschlag veranlasst seine Familie, aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland zu ziehen. Doch damit nicht genug: Dannys Vater ertränkt seinen Kummer in Alkohol und fällt zurück in grausame Verhaltensmuster, die er bis dahin längst abgelegt hatte. Schnell begreift Danny, dass er auch von seiner Mutter keine Hilfe erwarten kann.
Es beginnt ein erbarmungsloser Kampf um Anerkennung, Freiheit und Gerechtigkeit. Aber auch ein Kampf um die Liebe …


persönliche Wertung: 

Gleich am Anfang möchte ich loswerden, dass ich vom Schreibstil, sowie vom Aufbau der Geschichte wieder super begeistert bin! Die Seiten fliegen einfach dahin und das obwohl es ein eher schweres Thema ist. Ich wollte und konnte das Buch, einmal begonnen, einfach nicht mehr zur Seite legen. 
Außerdem finde ich es super, dass es vom Cover und auch vom Titel her sehr gut zum ersten Teil "Dem Horizont so nah" passt. Man sieht sofort, dass sie irgendwie zusammen gehören, sie bilden eine Einheit. Dies ist einfach super gelungen! :)
Zur Geschichte: Im ersten Teil wird ja schon ein wenig angedeutet, was Danny in seiner Kindheit über sich ergehen lassen musste... Ich bin wirklich schockiert, richtig fassungslos und wütend, dass es Menschen gibt, die sind, wie Dannys Vater, bzw. eher Erzeuger, den Namen Vater muss man sich erst verdienen! Dieses Buch bietet alles, was ein Kind absolut nicht verdient hat und ich bin froh, dass Jessica Koch den Mut hatte es zu schreiben! Vielleicht schafft sie es durch ihre Geschichte, das Bewusstsein der Menschen zu stärken und gibt ihnen die Kraft und den Mut in brenzligen Situationen einzugreifen anstatt wegzuschauen! Bei mir hat ihre Geschichte definitiv etwas bewirkt!


Fazit: 

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und nichts für schwache Nerven ist, herausragend und mutig erzählt! Ich wünsche Jessica Koch, dass sie viele Menschen erreicht und einige vielleicht zum Handeln im richtigen Moment mobilisiert.


Bewertung: 

5 von 5 Sternen 

Aurora - Autoreninterview mit Lucia S. Wiemer

Meine Liebe, 
heute habe ich etwas ganz besonderes für euch,
ich habe Lucia S. Wiemer ein paar Fragen zum Aurora - Projekt gestellt...
Das entstandene Interview kommt jetzt! :) 

 

Wie kam es zur Projektidee?  

Die Idee hatten, glaube ich, Ann-Kathrin Karschnick und Anja Bagus. Sie berichteten unserem Verleger Schemajah Schuppman davon und der zog mit den beiden die groben Züge des Projekts auf. Dann wurden nach und nach Autoren ins Boot geholt.



Wie habt ihr euch während des Projekts gefühlt?

Wie die anderen sich gefühlt haben, kann ich schwer sagen. Ich weiß, dass eine Mischung aus Spannung, Aufregung, eine gute Portion Verwirrung, Planlosigkeit, Hoffnung und Mut innerhalb des letzten Jahres dabei waren.

Und aktuell – ich schreibe nämlich noch an Episode 3 und warte auf das Lektorat zu Episode 2 – sind zumindest meine Gefühle gemischt. Ich bin total stolz, mit so vielen tollen Autorinnen zusammenarbeiten zu dürfen, dass ich gerne weiterschreibe. Andererseits fällt mir das Schreiben an sich gerade schwer, demnach stehe ich zwischen den Stühlen. Doch ich kann mich mit meinen Kolleginnen austauschen, das hilft meistens.



Was war und ist das aufregendste?

Das Aufregendste war, dass ich meine eigene Heldin erfinden durfte, für die ich quasi schon was in petto hatte. Natürlich darf ich auch mit so wundervoll talentierten Autorinnen zusammenarbeiten, Ideen austauschen und herumwerkeln, bis etwas sitzt, was vorher nicht passte. Das ist für mich immer noch sehr spannend.



Was ist das besondere an Aurora?

Superheldinnen in einem alternativen Pulp-Deutschland – sagt doch eigentlich alles, oder? :D Ich selbst hab von noch keinem Projekt gelesen, das die Thematik in dieser Form aufgreift und ich bin sehr gespannt auf die Geschichten meiner Kolleginnen, die ich noch nicht alle kenne.



Wie bist du ein Teil von Aurora geworden?
Schemajah Schuppmann und ich standen in Kontakt wegen einer ganz anderen Sache. Dann fragte er mich, ob ich mir vorstellen könnte, Episoden über eine Superheldin zu schreiben, die ich mir selbst erstellen kann. Ich konnte, also brachte er mich mit Ann-Kathrin Karschnick in Verbindung und das Ganze nahm seinen Lauf.



Gab es persönliche Treffen zwischen euch Autorinnenbzw. wie habt ihr euch abgestimmt?

Wir stimmen uns über das Online-Board Trello ab, auf dem man Registerkarten und Unterkategorien erstellen kann. So behält man, gerade was die alternative, teilweise fortgeschrittenere Technik angeht, immer den Überblick. Wir können so die Erfindungen anderer Autorinnen mit einarbeiten, sodass das Alternativ-Deutschland in sich eben wirkt, auch wenn natürlich jede Heldin mehr oder weniger technikaffin ist.

Ja, es gab zwei Treffen der Truppen. Bei einem konnte ich nicht dabei sein, auf der Leipziger Buchmesse dieses Jahr jedoch schon. Glücklicherweise hab ich jede Kollegin mal erwischt und auch den Verleger persönlich kennen gelernt. Da wir aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands und auch Österreichs kommen, ist es immer ein wenig schwierig sich „einfach mal so“ zu treffen.



Wie viel hat deine Heldin Lexi von deiner Persönlichkeit bzw. von dir?

Lexi hat meinen Pony bekommen und meine paar Kilogramm Übergewicht. Ansonsten liebe ich das geschriebene Wort, allerdings stören mich E-Books nicht so sehr wie Lexi. Ich lese beides gern, gedruckte Bücher einen Tick lieber, aber im Grunde ist es mir gleich.



Sind deine Protagonisten frei erfunden, oder orientierst du dich an realen Menschen aus deiner Umgebung?

Meine Protagonisten sind tatsächlich alle frei erfunden. Natürlich hat der eine oder andere mal einen winzigen Zug oder einen Satz, der realen Personen entspringt. Das lässt sich meiner Erfahrung nach nie ganz verhindern. Ich kann schließlich nur über das schreiben, was ich selbst kenne oder mir so zurechtschustere, dass ich es meine zu kennen. Ich halte es jedoch streng getrennt. Wenn ich merke, dass zu viel von einer mir bekannten Person in einen Charakter geflossen ist, schreibe ich die Figur um.



Wie lange hat es gedauert, bis du ein grobes Gerüst deiner Heldin und Story im Kopf hattest? 

Das ging recht schnell. Auf einem Spieleabend mit Freunden und Familie kam die Diskussion um deutsche Superhelden auf, Monate bevor ich von Aurora erfuhr. Wir erfanden den „German(n)“. Er war ein deutscher Superheld (wir kannten nämlich keinen), der mit Wortketten, Schachtelsätzen und Formularen um sich schießt, um seine Gegner in Verwirrung zu stürzen oder tugendhaft und arbeitsam werden zu lassen. Außerdem besaß er keinen Humor, sondern nur trockene Ansichten über die Bürokratie. Aus dieser Schnapsidee formte sich dann Lexi, die die meisten Kräfte nicht übernehmen konnte, weil sie einfach nicht passten. 



Was ist der größte Held/ Heldin deiner Kindheit?

Ich hatte viele Helden. Kommt darauf an, in welche Zeit der Kindheit ich schaue.

Mit vier oder fünf war es Bibi Blocksberg, ab sieben die Teenage Mutant Ninja Turtles, Batman, Superman und Peter Pan sowie Robin Hood, mit zehn wurde Anne Frank draus, mit zwölf folgten Jeanne d’Arc, Sophie Scholl und noch ein Weilchen später (so ab 16 Jahren) Joanne K. Rowling.



Wenn ihr noch mehr über meine liebe Patin Lucia S. Wiemer wissen möchtet,
schaut doch einfach bei meinem Beitrag Autorenvorstellung vorbei! :)

Die Interviews mit den anderen am Auroraprojekt beteiligten Autorinnen findet ihr bei deren entsprechenden Patinnen:


Sine liebt Bücher interviewt Stephanie Linhe
Eine Leidenschaft für Bücher & Passion4Books interviewen Sandra Baumgärtner
time.for.nele & Zeilen zum Tee interviewen Caroline G. Brinkmann
Buchfee interviewt Ann-Kathrin Karschnick
Bookdemon & Regenbogengarten interviewen Melanie Vogltanz
Büchersalat & The Empire of Books interviewen Anja Bagus
Bücherparadies & Lenas Welt der Bücher  interviewen Sandra Florean


 

Montag, 13. Juni 2016

Weil wir uns lieben (Colleen Hoover)

(Aus dem amerikanischen Englisch von Katarina Ganslandt)


"Weil wir uns lieben" ist der dritte Teil der Will & Layken Liebesgeschichte
von Colleen Hoover.
Teil Zwei: "Weil ich Will liebe" 

Verlag: dtv


Zum Inhalt: 

Ein Auf und Ab der Gefühle - das ist die Liebesbeziehung von Will und Layken seit dem ersten Tag, an dem sie sich trafen. Erst jetzt, nach ihrer Hochzeit, scheint ihr Glück perfekt zu sein - wäre da nicht Wills Vergangenheit, die einen Keil zwischen die beiden zu treiben droht...


persönliche Wertung:

Für mich war auch der dritte Teil der Layken & Will - Liebesgeschichte ein Gedicht! Ich habe ja Beide (Will wie auch Layken) von der ersten Seite im ersten Buch an geliebt und ich bin super glücklich, dass es bis zur letzten Seite nicht nachgelassen hat! ♥
Ich bin wirklich begeistert, dass mich Colleen Hoover sogar beim dritten Teil noch überraschen konnte. Die Art, wie sie dieses Buch aufgebaut hat, finde ich sehr speziell - meiner Meinung nach aber wirklich gelungen. Hier geht es nochmal nur um die Beiden und ihre einzigartige Liebe. Wenn es nach mir gehen würde, könnte ich noch weitere Bücher mit Geschichten über Layken und Will lesen. Alles in allem ist dies eine Buchreihe zum verschlingen - und trotzdem möchte man nicht, dass sie endet!
 

Fazit: 

Toller Abschluss der Liebesgeschichte zwischen Layken und Will! Eine Buchreihe, die bei mir auf jeden Fall einen Ehrenplatz im heiligen Bücherregal bekommt! :)


Bewertung: 

5 von 5 Sternen 

Samstag, 11. Juni 2016

Rabenherz (Anja Ukpai)

Verlag: Planet!



Zum Inhalt:

Als June ein Stipendium für die Saint Gilberts High School erhält, geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Nur ihre Tante ist nicht begeistert. Sie warnt vor einem uralten Fluch und sieht eine dunkle Gefahr über Saint Gilberts aufsteigen. Doch June hat andere Sorgen: Sie hat sich Hals über Kopf in Jacob verliebt, was alles andere als unkompliziert ist. Außerdem taucht immer wieder ein unheimlicher Rabe in ihrer Nähe auf und verfolgt sie sogar bin in ihre Träume. Und plötzlich geschehen tatsächlich merkwürdige Dinge in dem alten Schulgemäuer. Hatte Tante Phoebe etwa recht damit, dass ausgerechnet June die Bestimmte ist, die den Fluch auf Saint Gilberts aufheben wird? Und zwar im Tausch gegen ihre große Liebe...



persönliche Wertung:

Rabenherz ist ein Buch, welches genau nach meinem Geschmack ist: mysteriös, geheimnisvoll und super spannend! :) Ich bin von der ersten Seite an super in die Geschichte gestartet, der Schreibstil von Anja Ukpai ist einfach toll!
June ist eine sehr interessante und wirklich angenehme junge Frau, die eine etwas verrückte, aber sehr liebenswerte Familie hat und die beste Freundin, die man sich vorstellen kann! Besonders gefesselt hat mich die geheimnisvolle Geschichte um die Saint Gilberts High School und natürlich die Raben, die immer wieder auftauchen... Außerdem gibt es vor jedem Kapitel einen Sprung in eine andere Zeit, dieser hält die Spannung noch einmal doppelt hoch.
Natürlich geht es nicht nur um Geheimnisse und Flüche, sondern auch um das Leben von June, welches sie am liebsten so normal wie möglich führen würde und um die erste Liebe... ♥ 
Dieses Buch ist nach meiner Meinung ein perfekter Auftakt, der zum Glück schon im September mit einer Fortsetzung gekrönt wird.



Fazit:

Spannung pur, große Gefühle und sonst ein mysteriös, chaotisches Leben - dies alles verkörpert June...


Bewertung: 

5 von 5 Sternen