Montag, 11. März 2024

Find me in Green Valley (Lilly Lucas)

 

Der romantische Kurz-Roman »Find me in Green Valley« ist im Universum der New-Adult-Reihe »Green Valley Love« von Bestseller-Autorin Lilly Lucas verortet, aber unabhängig von der Reihe lesbar.
Wenn du noch mehr Zeit in der idyllischen Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains verbringen möchtest, dann findest du hier einen Überblick über die New-Adult-Reihe »Green Valley Love«:

New Beginnings (Lena und Ryan)
New Promises (Izzy und Will)
New Dreams (Elara und Noah)
New Horizons (Annie und Cole)
New Chances (Leonie und Sam)
 
 
 
 
Zum Inhalt: 
 
Im romantischen New-Adult-Kurz-Roman »Find me in Green Valley« von Bestseller-Autorin Lilly Lucas zeigt der bodenständige und attraktive Grayson Sarah nicht nur seine Welt, sondern auch, dass es sich für die eigenen Ziele zu kämpfen lohnt.

Die 21-jährige Sarah führt ein sorgenfreies und glückliches Leben in der Oberschicht von Chicago, bis ein Skandal ihre Familie erschüttert. Plötzlich steht Sarah vor den Scherben ihrer Träume, und der gute Ruf der Familie ist ruiniert. Sarah wird zu ihrer Tante Allison nach Green Valley in den Rocky Mountains geschickt, bis sich die Wogen geglättet haben. Dort kommt Sarah auf der großen Pferderanch ihrer Tante unter.
Sarah tut sich – als echtes Großstadtmädchen – schwer mit dem Leben auf der Farm. Das ändert sich erst, als sie im Outdoor Store von Green Valley die Bekanntschaft mit Grayson macht. Grayson ist ganz anders als Sarah, ein echter Naturliebhaber. Er nimmt Sarah mit in seine Welt, zeigt ihr die Berge, die wilde Naturschönheit der Rocky Mountains … Sarah ist hin- und hergerissen zwischen ihrer und Graysons Welt und überwältigt von den Gefühlen, die sie Grayson gegenüber entwickelt. Doch dann holt sie ihr altes Leben aus Chicago mit Macht wieder ein …
 
 
persönliche Wertung: 
 
Ich liebe Green Valley und war unglaublich glücklich, als ich herausgefunden habe, dass es zur Green Valley Reihe als Band 6 eine Kurzgeschichte gibt. Irgendwie hatte ich dies nämlich nicht mitbekommen. Als mir das Büchlein dann auch noch ganz unverhofft in der Buchhandlung über den Weg lief, musste es natürlich mit und naja als es dann schon einmal da war, konnte ich nicht anders, als es gleich zur Hand zu nehmen. Ich mein so eine Kurzgeschichte lässt sich ja auch in jeden noch so vollen Alltag einbauen. 
Ich habe es geliebt wieder in Green Valley zu sein und habe mich auch direkt wieder super wohl gefühlt. Sarah ist eine tolle junge Frau, die mir gleich sehr sympathisch ist. Wirklich heftig was in ihrem Leben vorgefallen ist. Dass sie am Anfang der Geschichte nicht wirklich gut drauf ist und sich am liebsten verkriechen möchte, kann ich absolut nachempfinden. Schön fand ich die Versuche Aller, sie auf andere Gedanken zu bringen. Ganz besonders toll finde ich ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, sie blüht richtig auf, kommt aus ihrem Schneckenhaus heraus und lebt einfach.
Das erste Aufeinandertreffen von Grayson und Sarah war herrlich. Ich hatte die ganze Zeit ein Schmunzeln auf den Lippen. Grayson an sich ist echt ein toller Typ. Ich liebe seine Verbundenheit zur Natur und seine Leidenschaft für die Natur und sämtliche Outdooraktivitäten. 
Die Dialoge sind super, das Setting sowieso - die Natur der Rocky Mountains die mir Lilly Lucas mit ihren Worten so nahe bringt, lässt mich immer wieder träumen. Toll fand ich auch das Wiedertreffen mit "alten" Bekannten. Ich liebe es ja, lieb gewonnene Protagonisten noch nicht ganz zu verlieren. 
Die Geschichte ist wirklich wundervoll, aber ich habe auch gemerkt, dass ich Kurzgeschichten nicht mag... Warum liebe Lilly Lucas haben Grayson und Sarah nur 93 Seiten bekommen? Ihre Geschichte hätte so viel Potential für mehr gehabt und ich hätte so so so gern noch mehr von ihnen erfahren, noch mehr mit ihnen erlebt und noch mehr mit ihnen mitgefiebert. Green Valley und Kurzgeschichte passt einfach nicht zusammen, sollte meiner Meinung nach einfach verboten werden... *grins*
 
 
Fazit: 
 
Eine wunderschöne Geschichte die ins Herz geht. Tolle Protagonisten, traumhaftes Setting, von einem verlorenen Lebensweg und neuen Träumen, davon den richtigen Weg zu finden.
 
 
Bewertung: 
 
4,5 von 5 Sternen

South Wind - Was, wenn es Liebe war? (Stefanie Brunswick)

 

"South Wind" ist der erste Teil der Neuseeland Dilogie der Autorin.


Verlag: BoD


Zum Inhalt: 

"Das, was du mir vor ein paar Tagen gesagt hast, verfolgt mich."
"Was?"
"Dass man sich nicht schon am Montag auf den Freitag freuen sollte. Dass man an dem, was man tut, Spaß haben muss."
"Und das hast du nicht?"
"Ich weiß nicht. Ich fühle mich so unerfüllt."

Vier Wochen lang möchte Lilly mit ihrer besten Freundin Jasmin durch Neuseeland reisen. Zu zweit wollen sie das Land der Berge, Seen und Kiwis erkunden und genießen. Eine Auszeit, die Lilly dringend benötigt. Allzu unerwartet ging ihre Beziehung in die Brüche und auch ihr beruflicher Weg lässt sie zweifeln.
Der Urlaub schlägt eine ungeahnte Richtung ein, als sie Finn kennenlernt. Er ist wild, frei und alles, nur nicht Alltag. Obwohl er so gar nicht zu ihr passt, fühlt Lilly sich zu ihm hingezogen. Er entfacht etwas in ihr, das sie nicht greifen kann. Je näher sich die beiden kommen, desto intensiver wächst die eine Frage. Ist das, was zwischen ihnen geschieht, mehr als nur ein Urlaubsflirt?

Zwei Freundinnen. Zwei Brüder. Zwei Inseln. Und ein Land, so wild, facettenreich und unzähmbar wie die Liebe, wenn du sie zulässt.


persönliche Wertung:

Seit ihrem Debütroman "Zitronengelb" bin ich ein absoluter Fan der Autorin. Steffi schreibt so
wundervolle Bücher und fängt den Zauber der Orte an denen ihre Geschichten spielen einfach ganz besonders wunderbar ein. Ihre Australiengeschichte konnte mich absolut verzaubern, dementsprechend sehr habe ich mich auf ihre neue Geschichte und eine kleine gedankliche Reise nach Neuseeland, welches seit Jahren auf meiner "Must/Have to see" Liste steht, gefreut.
Fangen wir mal mit dem wunderschönen Cover an... Da kann man ja nur Fernweh bekommen, wenn man es in der Hand hält. Ich liebe einfach alles daran. Dieser wunderschöne Himmel, der für mich Sommer bedeutet, die rauen Bergketten im Hintergrund und die endlose, unberührte Natur im Vordergrund. Genau so stelle ich mir Neuseeland vor. :) Ich kann gar nicht aufhören das Buch zu betrachten und bin super stolz es mit einer persönlichen Widmung in meinem Regal ganz besonderer Schätze begrüßen zu dürfen.
Schon der Prolog konnte mich absolut in seinen Bann ziehen. Auch wenn man das gelesene noch gar nicht so richtig zuordnen kann, verspricht es eine wundervolle Geschichte und lässt den Leser auf das Geschehen hin fiebern. Ich wollte danach unbedingt wissen wie es zu dieser Szene kommen konnte und musste einfach weiterlesen. Genauso sollte ein Buch starten!
Toll finde ich, dass die Perspektive der Geschichte immer wieder zwischen Lillys und Finns Gedankenwelt hin und her springt. Ich liebe diese Perspektivwechsel in Geschichten, da man so beide Protagonisten viel intensiver kennen lernt und sich beiden viel näher fühlt.
Lilly konnte ich gleich in mein Herz schließen. Ich konnte mich mit ihrem Herzschmerz sehr gut identifizieren, ich mein wer kennt das Gefühl von Liebeskummer nicht... Außerdem mochte ich ihre Zweifel an der Zukunft, naja was heißt mögen, aber es macht sie einfach so super sympathisch und sie spricht mir damit auch irgendwie aus der Seele. Ich kenne das Gefühl sehr gut, nicht zu wissen ob man den richtigen Weg eingeschlagen hat. Aber es ist eben auch super schwierig und erfordert wahnsinnig viel Mut seinen sicheren Weg noch einmal aufzugeben und etwas Neues zu starten, auch wenn es dann vielleicht eine Herzensangelegenheit ist... Man weiß eben nie ob es gut geht oder nicht.
Auch die Freundschaft mit Jasmin konnte mich absolut überzeugen. Die beiden sind so toll zusammen. Man merkt beim Lesen einfach, dass sich beide zu 100 Prozent auf den anderen verlassen können. Genauso eine Freundschaft sollte jeder im Leben haben! Einen Menschen, der immer für einen da ist, der einen auffängt und ohne zu zögern, egal was passiert hinter einem steht.
Die Beschreibungen der wundervollen neuseeländischen Natur konnten mich auf jeder Seite begeistern. Steffi hat einfach ein riesiges Talent mich mit ihren Worten in das jeweilige Land zu katapultieren. Am liebsten wäre ich gleich in den Flieger gestiegen und hätte aus meinen Bildern im Kopf echte, reale Erinnerungen werden lassen.
Finn, ach ja Finn... Er und sein Bruder sind wirklich zwei Herzensbrecher... Beide waren für mich als Leser absolute "Hingucker". Finn natürlich ganz besonders. Er ist für Frauen genau das, was sie anziehend finden und an dem man sich dann doch die Finger verbrennt. Ein Mann der klar sagt, was er will und bei dem man sich als Frau trotzdem denkt, bei mir ist es anders... ;)
Besonders schön beschrieben ist die Anziehungskraft, welche zwischen Lilly und Finn herrscht. Man spürt es beim Lesen quasi in der Luft knistern sobald die beiden aufeinander treffen. Die Seiten flogen nur so dahin, ich war so dermaßen in der Geschichte gefangen, dass ich mich als Teil von ihr gesehen habe. Ich habe mit gefiebert, mitgelitten, habe gehofft, dass die Seiten nicht so schnell an mir vorbei ziehen und das Ende nicht so schnell kommt.
Ach ja das Ende, für mich ging es in der zweiten Hälfte des Buches ganz schön Schlag auf Schlag. Vor allem das Ende kam für mich ganz schön abrupt. Ich mein klar, ich weiß, dass es noch einen zweiten Teil gibt, aber das Ende war schon ganz schön fies muss ich sagen. Wenn die Geschichte nicht weiter gehen würde fände ich es wirklich blöd. So aber kann ich es gar nicht erwarten den zweiten Teil zur Hand zu nehmen. Ich bin sehr gespannt, welche Abenteuer noch auf Lilly und Finn warten und wie es mit den Beiden weitergehen wird...


Fazit:

Eine wundervolle Geschichte in der ich mich gleich super wohl gefühlt habe und welche mich absolut in ihren Bann ziehen konnte. Sie verspricht die wunderschöne Natur Neuseelands, eine Freundschaft wie sie im Bilderbuch steht, Spannung und ganz große Gefühle.
Mich konnte das Buch absolut begeistern!


Bewertung:

4,5 von 5 Sternen

Wenn ich die Augen schließe (Ava Reed)

 

Verlag: Loewe


Zum Inhalt: 

Was, wenn du dich an alles erinnern kannst – außer an deine Gefühle?

Diese Frage stellt sich Norah nach einem schweren Autounfall. Zwar erinnert sie sich an die meisten Momente ihres Lebens, aber eben nicht an das, was sie dabei empfunden hat. Liest sie gern? Liebt sie ihren Freund? Findet sie ihre kleine Schwester tatsächlich so nervig? Nur ihren Sandkastenfreund Sam verbindet sie noch mit einem Gefühl. Doch sie hatten seit Jahren keinen Kontakt, weil Norah beliebt wurde und Sam nicht. Während die beiden sich langsam wieder annähern, entwickeln sie eine Ausprobierliste. Und plötzlich fragt sich Norah: War sie vor dem Unfall wirklich sie selbst?


persönliche Wertung: 
 
Eine Geschichte, die schon viel, viel, viel zu lange auf meinem SUB liegt. Ich weiß noch, dass ich sie damals gekauft habe, weil mich der Klappentext sehr ansprach und ich das Cover einfach so unglaublich schön fand und finde! Keine Ahnung, warum es dann doch so lange gedauert hat, bis ich es zur Hand genommen habe. Nachdem ich vor wenigen Wochen "Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" von Ava Reed beendet habe und so begeistert und ergriffen von der Geschichte war, habe ich mich erinnert, dass irgendwo noch ein Buch von ihr bei mir liegen muss. Gleich landete "Wenn ich die Augen schließe" auf meiner 12 für 24 Liste und was soll ich sagen, es ist das erste Buch der Liste, was nun ein Häkchen bekommen hat. :)
Kommen wir als Erstes noch einmal zurück zu diesem wunderschönen Cover! Ich liebe alles daran. Diese tollen Farben, die junge Frau mit ihrem durchdringenden Blick, der mich nicht mehr los lässt, die angedeuteten Zeilen im Hintergrund, die dezenten Blüten und Schmetterlinge... Es passt so unglaublich gut zur Geschichte. Ich könnte es einfach pausenlos anstarren und ich bin so glücklich, es in meinem Regal stehen zu haben. Da ich es jetzt neu einsortieren werde, freue ich mich schon, ihm einen Ehrenplatz zu schenken, damit ich es nach wie vor täglich bewundern kann. Wieder ein Punkt zum Thema: "Kleine Dinge die einen täglich glücklich machen!"
Ich bin unglaublich gut in die Geschichte gestartet. Auch wenn ich am Anfang erst einmal etwas verwirrt war. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, die Geschichte startet an einem anderen Punkt. Norah lernen wir als typischen Teenager kennen. Zumindest zu einem kleinen Teil konnte ich mein jüngeres Ich in ihr wiedererkennen. Im Laufe der Geschichte habe ich sie immer mehr ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr starke junge Frau, auch wenn sie diese Stärke vielleicht nicht gleich in sich findet, so versucht sie doch nach dem Unfall den richtigen Weg für sich zu gehen, auf sich selbst zu hören und sich selbst wieder zu finden. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es wäre, eines Morgens aufzuwachen und mich an keine Gefühle zu erinnern. Gerade jetzt nach der Geburt meiner Tochter habe ich da einen riesigen Kloß im Hals. Auch der Gedanke meinem Kind könnte etwas Ähnliches zustoßen, hat mich schwer beschäftig und mir einige Stunden Schlaf geraubt. Die Wahrheit ist nun einmal, dass man seine Kinder nicht vor allem beschützen kann. Man kann nur hoffen, dass man sie bestmöglich auf das Leben vorbereitet hat, damit sie in wichtigen Momenten eben die richtigen Entscheidungen treffen können. Aber ich trifte ein wenig ab, zurück zum Buch.
Die Entwicklung, welche Norah im Laufe der Geschichte wachsen lässt, finde ich sehr berührend, richtig und wichtig. Ihr Weg ist alles andere als leicht, aber sie kämpft sich durch, hört auf sich selbst und vertraut auf ihr eigenes Gefühl. Eine Lehre die jeder aus dieser Geschichte ziehen sollte! 
Ihre Verbindung mit Sam konnte mich vom ersten Moment an abholen. Die beiden sind vertraut miteinander, auch wenn man den Bruch schon merkt, so hat man als Leser trotzdem das Gefühl, dass die beiden etwas ganz besonderes verbindet. Sam beweist absolute Größe. Hut ab für sein Handeln. Ich bin schwer beeindruckt über seine selbstlose Art. Man kann ihn eigentlich nur in sein Herz schließen. Auch seine Geschichte, die nur langsam offenbart wird, ist absolut berührend und hat mich und mein Bild auf die Menschen verändert. Wie ungerecht die Welt sein kann und wie sich das Leben von einem Tag auf den anderen in eine Hölle verwandeln kann, ist echt krass. Auch hier wieder Chapeau liebe Ava, so gut geschrieben.
Besonders bemerkenswert herausgearbeitet fand ich den Wunsch beliebt zu sein und was dies für Konsequenzen mit sich ziehen kann. Konsequenzen, über welche man hinwegsieht aus Angst nicht mehr dazu zu gehören und Konsequenzen von denen man nichts ahnt, welche aber trotzdem Lebensverändernd sein können. Beliebt sein - zu welchem Preis, das ist doch irgendwie immer die Frage die man sich stellen sollte... Sind die Leute zu denen alle aufsehen wirklich die glücklichsten? Verhalten sie sich so, dass man ihnen nacheifern sollte? Was bringt es einem selbst so zu sein wie sie? Der Konflikt, welchen sicherlich so gut wie jeder erwachsen Werdende mit sich ausmacht, ist von Ava Reed toll aufgegriffen und mit absoluten Gänsehautmomenten erzählt. Die ganze Geschichte hat mich wieder durch ein Meer von Emotionen geschickt. Unglaublich wie ihre Worte mich berühren und zum Nachdenken anregen. 

 
Fazit: 
 
Ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt! Wieder ein Buch, was so wichtig ist. Ein Thema was absolut aktuell ist und über das viel häufiger gesprochen/ aufgeklärt werden sollte. Gänsehaut pur, Gefühlschaos und absolute Wohlfühlmomente.
 
 
Bewertung:  
 
von Herzen 5 von 5 Sternen

Mittwoch, 6. März 2024

Wim und die Teichjungfrau - Das Chemnitzer Märchenbuch 3 (Michelle Ludwig)

Verlag: Edition Claus


Zum Inhalt: 

„Dein Chemnitz. Dein Märchen“ hieß ein Schreibwettbewerb, den die Stadt Chemnitz im Mai 2021 erstmals ausgerufen hatte und der 2022 und 2023 seine Fortsetzung fand. Denn klar war: Chemnitz hat das Zeug dazu, eine märchenhafte Kulisse zu sein. Viele Menschen hat diese Idee inspiriert. Zahlreiche Texte wurden eingereicht, viele kreative, lustige, nachdenkliche und bezaubernde Geschichten sind entstanden. Die eindrucksvollsten hat eine fachkundige Jury ausgewählt. Sie sind in diesem Buch zu lesen. Die vier Märchen in diesem Band führen uns an beliebte Orte der Stadt.

  • Wim und die Teichjungfrau tauchen durch Flüsse, Brunnen und Bäche der Stadt, um einen magischen Kelch zu finden. Ihnen bleibt nicht viel Zeit, denn der Zauber hält nur eine Nacht.
  • Das Märchen von der schönen Prinzessin Bellabel führt von einem fernen Planeten mitten in den Küchwald. Dort sucht die Prinzessin ihren Prinzen. Doch sie findet etwas anderes.
  • Das Wesen von Chemnitz ist nur sichtbar für die, die richtig hinsehen. Auf dem Chemnitzer Markt gerät es in Gefahr.
  • Das Teppichhexlein webt Geschichtenteppiche, die längst Vergangenes lebendig werden lassen. Zusammen mit der kleinen Ina reist sie ins Chemnitzer Mittelalter. 
 
 
persönliche Wertung: 
 
Schon als Kind war ich ein absoluter Märchenfan und auch heute noch liebe ich sie. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit laufen bei mir alte und neue Märchenverfilmungen rauf und runter und ich kann gar nicht genug von ihnen bekommen. Für mich sind sie einfach zauberhaft.
Wie toll ist es also ein Märchenbuch zu besitzen, bei dem die Handlungsorte der Märchen einfach mal in der Geburtsstadt liegen? 
Besonders schön finde ich die Entstehungsgeschichte des Buches und der Märchen. Ein Schreibwettbewerb für die Bewohner der Stadt. Das heißt, jedermann hat die Chance, dass die eigene Geschichte ihren Weg in die Welt findet. Mit etwas Glück landet die eigene Geschichte einfach in einem Buch und als Gute-Nacht-Geschichte in fremden Schlafzimmern...
Ich bin tatsächlich nur durch Zufall auf dieses Buch und damit dann auch auf den Wettbewerb aufmerksam geworden. Als Geschenk der Stadt zur Geburt unseres Kindes fand das Buch seinen Weg zu uns und nun auch hier auf meine Seite. Vielen lieben Dank an die Stadt Chemnitz für dieses süße Willkommensgeschenk.
Schon die erste Geschichte "Wim und die Teichjungfrau" konnte mich verzaubern. Es ist so lustig eine solche Geschichte zu lesen und die Handlungsorte in- und auswendig zu kennen. Es hat irgendwie einen ganz besonderen Zauber und reist einen auf einem ganz besonderen Maße mit. Auch der Hintergrund des Märchens hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es wichtig, dass man aus solchen Geschichten eine Lehre ziehen kann und die Lehre, welche hinter dieser Geschichte steckt ist eine für mein Empfinden super wichtige.
Kommen wir zum "Das Märchen von der schönen Prinzessin Bellabel". Diese Geschichte konnte mich persönlich nicht ganz so abholen wie ihre Vorgängerin, was aber auch daran liegt, dass ich nicht ganz so ein großer Sciencefiction-Fan bin. Außerdem hat mich dieses Märchen doch recht stark an ein mir bekanntes Märchen meiner Kindheit erinnert. Der Zusammenhang mit Chemnitz war aber echt süß durchdacht und hat mich das ein oder andere Mal schmunzeln lassen.
Das dritte Märchen "Das Wesen von Chemnitz" konnte mich wieder sehr von sich überzeugen, auch wenn ich mir für den Titel etwas mehr Kreativität gewünscht hätte. Die Geschichte an sich ist sehr süß und leider viel zu wahr. Das Handeln der Menschen ist sehr gut eingefangen. Für mich wirklich toll geschrieben und wieder eine Geschichte zum Nachdenken und zum im Hier und Jetzt besser machen.
Zum Schluss verzaubert noch "Das Teppichhexlein", hier finde ich schon den Titel super Süß, wie auch die ganze Geschichte. Einfach eine Geschichte zum Wohlfühlen, auch wenn sie für mich nicht so richtige Märchenvibes hat, aber das ist eben mein ganz eigenes Empfinden. Trotzdem habe ich sie sehr gern gelesen und freue mich, dass sie es in das Buch geschafft hat. 
Schön finde ich auch die wunderschönen Illustrationen zu den jeweiligen Geschichten - illustriert von Marian Kretschmer. Sie lassen das ganze Buch noch einmal viel märchenhafter erscheinen und verzaubern beim Betrachten.
Toll finde ich auch, dass am Ende des Buches noch einmal alle Autoren benannt und vorgestellt werden. Sehr interessant wie unterschiedlich sie sind. 
 
 
Fazit: 
 
Eine tolle Aktion der Stadt, aus der ein wunderschönes, zauberhaftes Buch entstanden ist. Sehr zu empfehlen für alle die, die hier Leben oder einmal hier gelebt haben, für alle die sich ein bisschen in der Stadt auskennen und doch meiner Meinung auch für alle anderen. Es ist nur eben noch ein bisschen toller, wenn man einen Bezug zu den jeweiligen Orten der Märchen hat.
 
 
Bewertung: 
 
4,5 von 5 Sternen

Sonntag, 3. März 2024

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben (Ava Reed)

 

 Verlag: Loewe

 

Zum Inhalt: 
 
»Familie«, wispert er. »Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.«
 
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren…


persönliche Wertung: 
 
"Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" ist ein Buch, auf welches ich mich sehr gefreut habe. Aus diesem Grund habe ich es auch signiert vorbestellt. Ich liebe es ja, wenn ein Herzensbuch direkt am Erscheinungstag bei mir ankommt und wenn es dann auch noch liebevoll von der Autorin signiert ist und wundervolle Charakterkarten enthält, komme ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus... 
Ich habe schon viel zu lange kein Jugendbuch mehr gelesen, obwohl dies lange Zeit über mein liebstes Genre war. Von daher war ich natürlich ganz besonders gespannt auf die Geschichte und ob dieses Genre mich noch genauso fesseln kann wie früher. Allerdings habe ich mir da eigentlich keine großen Sorgen gemacht, da ich die Bücher von Ava Reed bis jetzt alle überzeugen konnten und ich ihren Schreibstil liebe. 
Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet und habe mich direkt wohl gefühlt. Obwohl Wohlfühlen bei dem Thema des Buches vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist. Sagen wir ich habe Mika gleich in mein Herz geschlossen. Die Zustände in denen Mika lebt/ aufwächst haben mir einen eiskalten Schauer den Rücken laufen lassen. Ich war mit jeder gelesenen Zeile schockierter und musste wirklich sehr mit meinen Emotionen kämpfen. Ich hatte damit gerechnet, dass mich die Geschichte berühren wird, aber das tatsächliche Ausmaß habe ich nicht geahnt. Emotional hat mich die Geschichte wirklich mitgenommen, mehr als einmal kamen mir die Tränen und kämpfte ich mit unbändiger Wut. An so vielen Stellen wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen und wäre Mika zu Hilfe geeilt, hätte für ihn gekämpft oder ihn einfach nur in den Arm genommen, weil es sonst keiner tut. Unglaublich was manche Menschen in so jungen Jahren schon alles ertragen müssen. Ich habe mich so oft während des Lesens gefragt, wie stark Menschen sein können und mich gewundert, dass Mika nicht schon längst an dieser Last zerbrochen ist. Ich habe einen unglaublichen Respekt vor ihm und bin nach wie vor erschüttert, denn Mika ist zwar eine fiktive Person, aber leider gibt es die beschriebenen Zustände im realen Leben und das ist einfach nur unmenschlich und gruselig. Dieses Thema beschäftigt mich sehr und ich wünsche mir, dass alle Betroffenen so ein Glück haben wie Mika und irgendwann an einen besseren Ort finden, bevor sie ganz zerbrochen sind...
Besonders interessant fand ich Mikas Ankommen und die erste Zeit in seiner Pflegefamilie. Für mich war es kontrovers zu lesen, dass er sich einerseits immer Rettung gewünscht hatte, auf der anderen Seite diese aber gar nicht annehmen konnte. An dieser Stelle sieht man ganz deutlich wie tief die Vernachlässigung schon sitzt und wie schwer es für Betroffene doch ist, aus diesem Karussell auszubrechen, an dem sie selbst keine Schuld haben, welches aber doch zu ihrem Leben geworden ist...
Mikas Pflegefamilie ist der Wahnsinn! Ich liebe alles an ihnen. Die Charaktere sind so wundervoll beschrieben, ich hatte gleich das Gefühl zu ihnen gehören zu wollen. Auch wenn mich die Familienkonstellation anfangs echt überraschte, ich habe sie mit jeder gelesenen Zeile, mit jeder tollen Geste ihrerseits und mit dem unglaublichen Miteinander immer mehr zu lieben begonnen. Sie sind eine richtige Wohlfühlfamilie und symbolisieren perfekt, dass Familie eben nicht unbedingt etwas mit Blutsverwandtschaft zu tun hat, sondern ein Gefühl ist welches sich durch Sicherheit, Wohlbefinden, Achtsamkeit, Respekt und Liebe entwickelt. 
Jo ist eine unglaubliche junge Frau. Ihre Einstellung ist einfach perfekt. Besonders berührte mich ihre Verbindung zu ihrer Schwester Kati. Einfach alles daran hat mein Herz berührt. 
Die Verbindung zwischen Mika und Jo war für mich vom ersten Aufeinandertreffen an spürbar. Es ist toll, wie gut Ava Reed dieses kleine aber stetige Flämmchen zwischen den beiden beschreibt und vor allem durch ihre Worte für mich als Leser Wirklichkeit werden lässt. Auf jeden Moment der Beiden, auf jedes Aufeinandertreffen, auf jeden Dialog habe ich hingefiebert und dann beim Lesen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Einfach toll!!!
 
 
 
Fazit: 
 
"Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" ist ein wahnsinnig emotionales Buch, welches mich langanhaltend beschäftigt, aber auch sehr beeindruckt hat. Ein Buch mit einem Thema, welches auf den ersten Blick keine Wohlfühl-Vibes verspricht und doch ist es ein absolutes Wohlfühlbuch, welches die Hoffnung, Liebe und die Familie, so wie sie sein sollte, in den Vordergrund stellt. Eine Geschichte die zeigt, dass das Wort Familie eben nicht unbedingt an einer Zusammenkunft von Blutsverwandten festgemacht werden sollte, sondern viel mehr an einem Gefühl von Geborgenheit, Respekt, Sicherheit und Liebe. 
Dieses Buch ist eine absolute Empfehlung meinerseits! Ihr müsst es lesen!
 
 
 
Bewertung: 
 
5 von 5 Sternen - große Liebe

Mittwoch, 28. Februar 2024

Jana. Der Liebe wegen. Lebenswege (Rainer Schneider)

 

Ihr Lieben, endlich kann ich euch einen weiteren Band der Lebenswege-Reihe von Rainer Schneider vorstellen. Ein Projekt, welches ich sehr spannend finde und welches ich schon in seinen Anfängen mit Begeisterung begleitet habe. In den letzten Jahren gab es für mich dann eine kleine Lebenswege Lese Pause, aber mit Band 11 "Jana. Der Liebe wegen." bin ich nun wieder zurück. Meine Rezensionen zu den ersten vier Bänden findet ihr hier:
Zum Inhalt: 
 
Ostberlin, 1986. Jana, Tochter eines angesehenen DDR-Journalisten, will in die Bundesrepublik ausreisen. Das jedoch würde das Ende seiner Karriere bedeuten. Sie ersinnt einen Plan, wie ihr die Flucht gelingen und der Vater seinen Job behalten kann. Sie muss übersiedeln, ohne dass vom Westen überhaupt die Rede ist. Dafür ist ein kleiner Umweg erforderlich: der Liebe wegen.

Der elfte Teil der „Lebenswege“ beschreibt, wie junge DDR-Bürger versuchten, in den Westen zu gehen, ohne dabei sich und andere zu gefährden, – und wie sie erkennen mussten, dass man niemandem so ganz entkommen kann.
 
 persönliche Wertung:
 
Es war für mich sehr spannend zurück zur Lebenswege Reihe zu kommen. Auch wenn ich einige Teile zwischendrin noch nicht gelesen habe, bin ich gleich wieder angekommen. Allerdings kann man die Bände auch unabhängig voneinander lesen, aber viele Charaktere tauchen einfach immer wieder auf. Es ist schon lustig immer wieder aus einer neuen Perspektive auf sie zu treffen. 
Janas Geschichte hat mich ganz besonders neugierig gemacht. Die Flucht aus der DDR war ja bekanntlich alles andere als einfach. Dass es da ein "Der Liebe wegen" gegeben haben soll, hat mich dann doch sehr neugierig gemacht. 
Mit Jana als Protagonistin bin ich leider nicht ganz warm geworden, auch wenn sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln konnte. Eine Entwicklung die ich als sehr angenehm empfunden habe. Leider habe ich trotzdem so gut wie keine Verbindung zu ihr aufbauen können. Ihre Person war für mich viel zu lange sehr oberflächlich beschrieben. Ich hätte mir für sie so viel mehr Tiefgang gewünscht. Ich hatte ganz lange das Gefühl sie überhaupt nicht zu kennen, obwohl das Buch, welches ich las, ja ihren Namen trägt. Gegen Ende ist sie dann etwas mehr in Erscheinung getreten und konnte mich dann doch an einigen Stellen mit ihrer Geschichte fesseln. Alles in allem hätte ihr mir zu ihrer Person aber viel mehr gewünscht, denn Potential hätte es auf jeden Fall gegeben...
Etwas verwundert war ich darüber, dass auch Hannes, ihr Vater, einen so großen Anteil der Geschichte bekommen hat. Ab und an war es für mich eher etwas verwirrend, dass er plötzlich zum Erzählenden wurde. Das hat für mich nicht so richtig gepasst, auch wenn seine Passagen und Gedanken sehr spannend zu lesen waren. 
Die Geschichte an sich mit all ihren Ereignissen und Entscheidungen, war für mich sehr spannend. Die damalige politische Lage in der DDR, die Hierarchien, die verdeckt vorgegebenen Lebenswege, all das kann man sich heutzutage gar nicht mehr wirklich vorstellen. Vieles hat mich beim Lesen sehr nachdenklich gestimmt, immerhin sind auch meine Eltern in diesem System aufgewachsen. Für mich ist es schwierig ihre Erzählungen und die Geschichten der Lebenswege miteinander in Verbindung zu bringen. Wahnsinn wie unterschiedlich die Leben damals verlaufen konnten. Das System hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich junge Menschen wie Jana nach etwas anderem gesehnt haben, mehr Möglichkeiten, mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung. Obwohl in Janas Fall da nicht nur das System versagt hat. Ihre familiäre Situation hat mich besonders aufgewühlt, ja man könnte sogar schockiert sagen. Ich konnte ihren Wunsch nach Veränderung und Freiheit auf jeden Fall nachempfinden, auch wenn ich mir gewünscht hätte noch mehr von ihren Gedanken und Gefühlen zu erfahren.
Besonders gut hat mir die Geschichte ab dem Zeitpunkt des Mauerfalls gefallen, Jana bekam endlich mehr Raum und wurde zu einer Protagonistin die ich besser fühlen konnte. Für mich war ihre Entwicklung nach der Wende sehr interessant. Das Buch gab mir in diesem Bereich ganz neue Einblicke.


Fazit:
 
Ein sehr interessantes Buch, welches mir einen tieferen Einblick in die deutsche Geschichte gewährte und neue Gedankenansätze formte. Für mich hätte Jana von Anfang an mehr Tiefgang benötigt, ich hätte sie einfach gern besser kennengelernt. Ich bleibe nach wie vor interessierte Leserin dieser Reihe.
 
 
Bewertung: 
 
3 von 5 Sternen  

Dienstag, 20. Februar 2024

Der Friedensheld (Henning Löhlein)

 Nach einer Fabel von Wilhelm Busch.
 
 
Ein Buch für Frieden und gegen Krieg. 
 
 
 
Zum Inhalt: 

Der Friedensheld – das Buch, das Kindern und Erwachsenen so einfach wie genial den Frieden erklärt.

Die Botschaft ist simpel und doch so wichtig: Krieg und Gewalt sind keine Lösung – der Frieden ist es.
„Der Friedensheld“ erklärt den Weg. Es ist ein Buch zum Lesen und Vorlesen, für das Gespräch mit Kindern und unter Erwachsenen geeignet. Es ist ein Bilderbuch und ein Geschenkbuch.
 
persönliche Wertung: 
 
Der Friedensheld erzählt die Fabel "Bewaffneter Frieden" von Wilhelm Busch etwas abgewandelt und in neuem Gewand. 
Diese wunderschönen Illustrationen haben mich gleich in ihren Bann gezogen. So liebevoll und kindgerecht gestaltet. Klar und verständlich ohne Kampfhandlungen zu zeigen. Als Sinnbild für den Krieg wird ein abgerodeter Wald gezeigt. Einfach und doch so wirkungsvoll. Das Herz zum Zeichen des Friedens werden zu lassen, finde ich genial - einerseits, weil mit einem roten Herzen an sich etwas gutes, liebevolles verbunden wird und auch, weil es im Buch mit seiner Größe und Farbe eindrucksvoll hervorsticht. Auch die Tiere sind super süß und zum Verlieben gestaltet.
Die Geschichte an sich ist in kurzen, gut verständlichen Reimen erzählt. Klar, deutlich und auch für die Kleinen verständlich. Ein Buch, welches es ermöglicht, schon in ganz jungen Jahren das Thema Krieg zu besprechen und den Frieden hervorzuheben. 
Klitzekleines Manko, für mich ist die Tierauswahl zur Geschichte nicht ganz rund. Der Igel passt perfekt, schließlich nutz dieser sein Stachelgewand nur um Feinde fern zu halten und nicht um sie anzugreifen. Der Fuchs allerdings ist ein Raubtier, welches auf die Jagd angewiesen ist, schließlich sichert sie sein Überleben. Für den Fuchs ist es also eigentlich nicht möglich den Frieden zu wahren ob mit oder ohne Zeichen. Hier könnte man auch interpretieren, dass es wirklichen Frieden eigentlich nicht geben kann und ich glaube nicht, dass das das Ziel dieses Buches ist... Aber vielleicht ist das auch einfach zu viel Interpretation.
 
 
Fazit: 
 
Eine wundervolle Geschichte, welche ein leider in der heutigen Zeit ganz besonders aktuelles und wichtiges Thema kindgerecht verpackt. Kurze, leicht verständliche Verse und wunderschöne Illustrationen ermöglichen es das Thema Krieg anzusprechen ohne Kinder zu verschrecken.
 
 
Bewertung: 
 
5 von 5 Sternen