Donnerstag, 23. Januar 2025

Liebe. Verzweiflung. Und so viel dazwischen. (Lea-Sophie Schwarzat)

 


Vielen lieben Dank liebe Lea-Sophie Schwarzat
für dieses Rezensionsexemplar.


Zum Inhalt: 
 
Liebe ist ohnehin kompliziert – aber muss es Naomi, ein wunderschönes Mädchen, sein? Lou ist ein toleranter Mensch und akzeptiert jede Form der Liebe, aber nie hätte sie gedacht, dass ausgerechnet sie sich in ein Mädchen verliebt.
Keiner weiß, was vor zwei Jahren mit Lou geschehen ist und das soll auch so bleiben. Doch als Naomi in das Leben der Einzelgängerin tritt, droht diese ihre so gründlich erbauten Schutzmauern einzureißen. Kann sich Lou ihrer Vergangenheit stellen oder zerbricht die junge Liebe an Lous Depressionen und ihren Ängsten? 
 
 
persönliche Wertung: 
 
Für mich war dieses Buch mein erstes aus dem Genre LGTB-Liebesromane, dementsprechend gespannt bin ich in die Geschichte gestartet. Ich finde es schön und wichtig, dass es für jeden Menschen Bücher/ Geschichten gibt, in denen er sich wiederfinden kann. Toll, dass die Entwicklung immer mehr in die Richtung geht, dass jede Form von Liebe Raum findet.
Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet und habe gleich einen Zugang zum Schreibstil der Autorin und auch zu Lou, unserer Protagonistin, gefunden. Vor allem die ersten Seiten konnten mich ganz besonders fesseln. Für mich ein wirklich gelungener Einstieg in diese Geschichte mit ihren an vielen Stellen sehr schwierigen, aber auch ergreifenden Themen.
Lou ist eine außergewöhnliche junge Frau. Besonders spannend und wirklich gut beschrieben fand ich ihre Depressionen. Ich, als ein Mensch, der mit diesem Thema bis jetzt, zum Glück, nur entfernt mal in Kontakt gekommen ist, konnte mich durch den tollen Schreibstil der Autorin sehr gut in die Gedanken- und Gefühlswelt von Lou reindenken. Auch wenn ich viele ihrer Gedanken und Gefühle nicht wirklich nachempfinden konnte, so fand ich es echt erstaunlich, welch gutes Krankheitsbild diese Geschichte vermittelt. Ich hatte beim Lesen das Gefühl das große Wort Depression, welches einem in der heutigen Zeit so oft über den Weg läuft, besser verstehen zu können. Lou konnte mich persönlich durch ihren stätigen Kampf gegen die Krankheit und ihren Mut begeistern. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist absolut toll und konnte mich tief beeindrucken. 
Auch Naomi ist eine außergewöhnliche junge Frau. Sie umgibt vom ersten Moment an etwas Geheimnisvolles. Ich habe mich mit ihr gleich sehr wohl gefühlt, auch wenn mich ihr Handeln ab und an wirklich verwirrte. Ihre Geschichte konnte mich tief berühren. Ich habe noch lange nach dem Lesen immer wieder über sie und ihr Leben nachgedacht.
Das Aufeinandertreffen der Beiden, sowie ihre Annäherungen haben mir sehr gut gefallen. Lea-Sophie Schwarzat hat besonderen Wert auf Lous Gedanken und Gefühlswelt gelegt. Da die Geschichte aus Lous Sicht geschrieben ist, dauerte es recht lang bis man Naomi kennen lernen durfte. Die gemeinsamen Szenen der beiden mochte ich besonders gern, auch wenn ich mir da an manchen Stellen noch ein klein wenig mehr Tiefgang gewünscht hätte.
Die Entwicklung der Geschichte, die besprochenen Themen und im Besonderen auch das Ende konnten mich von sich überzeugen.
 
 
 
Fazit: 
 
Eine Geschichte, die ich wirklich gern gelesen habe. Wichtige Themen, die in der heutigen Zeit viel häufiger angesprochen/ besprochen werden sollten. Tolle Entwicklungen und Protagonisten, die man einfach in sein Herz schließen muss.


 
Bewertung:  
 
4 von 5 Sternen

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