Mittwoch, 28. Februar 2024

Jana. Der Liebe wegen. Lebenswege (Rainer Schneider)

 

Ihr Lieben, endlich kann ich euch einen weiteren Band der Lebenswege-Reihe von Rainer Schneider vorstellen. Ein Projekt, welches ich sehr spannend finde und welches ich schon in seinen Anfängen mit Begeisterung begleitet habe. In den letzten Jahren gab es für mich dann eine kleine Lebenswege Lese Pause, aber mit Band 11 "Jana. Der Liebe wegen." bin ich nun wieder zurück. Meine Rezensionen zu den ersten vier Bänden findet ihr hier:
Zum Inhalt: 
 
Ostberlin, 1986. Jana, Tochter eines angesehenen DDR-Journalisten, will in die Bundesrepublik ausreisen. Das jedoch würde das Ende seiner Karriere bedeuten. Sie ersinnt einen Plan, wie ihr die Flucht gelingen und der Vater seinen Job behalten kann. Sie muss übersiedeln, ohne dass vom Westen überhaupt die Rede ist. Dafür ist ein kleiner Umweg erforderlich: der Liebe wegen.

Der elfte Teil der „Lebenswege“ beschreibt, wie junge DDR-Bürger versuchten, in den Westen zu gehen, ohne dabei sich und andere zu gefährden, – und wie sie erkennen mussten, dass man niemandem so ganz entkommen kann.
 
 persönliche Wertung:
 
Es war für mich sehr spannend zurück zur Lebenswege Reihe zu kommen. Auch wenn ich einige Teile zwischendrin noch nicht gelesen habe, bin ich gleich wieder angekommen. Allerdings kann man die Bände auch unabhängig voneinander lesen, aber viele Charaktere tauchen einfach immer wieder auf. Es ist schon lustig immer wieder aus einer neuen Perspektive auf sie zu treffen. 
Janas Geschichte hat mich ganz besonders neugierig gemacht. Die Flucht aus der DDR war ja bekanntlich alles andere als einfach. Dass es da ein "Der Liebe wegen" gegeben haben soll, hat mich dann doch sehr neugierig gemacht. 
Mit Jana als Protagonistin bin ich leider nicht ganz warm geworden, auch wenn sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln konnte. Eine Entwicklung die ich als sehr angenehm empfunden habe. Leider habe ich trotzdem so gut wie keine Verbindung zu ihr aufbauen können. Ihre Person war für mich viel zu lange sehr oberflächlich beschrieben. Ich hätte mir für sie so viel mehr Tiefgang gewünscht. Ich hatte ganz lange das Gefühl sie überhaupt nicht zu kennen, obwohl das Buch, welches ich las, ja ihren Namen trägt. Gegen Ende ist sie dann etwas mehr in Erscheinung getreten und konnte mich dann doch an einigen Stellen mit ihrer Geschichte fesseln. Alles in allem hätte ihr mir zu ihrer Person aber viel mehr gewünscht, denn Potential hätte es auf jeden Fall gegeben...
Etwas verwundert war ich darüber, dass auch Hannes, ihr Vater, einen so großen Anteil der Geschichte bekommen hat. Ab und an war es für mich eher etwas verwirrend, dass er plötzlich zum Erzählenden wurde. Das hat für mich nicht so richtig gepasst, auch wenn seine Passagen und Gedanken sehr spannend zu lesen waren. 
Die Geschichte an sich mit all ihren Ereignissen und Entscheidungen, war für mich sehr spannend. Die damalige politische Lage in der DDR, die Hierarchien, die verdeckt vorgegebenen Lebenswege, all das kann man sich heutzutage gar nicht mehr wirklich vorstellen. Vieles hat mich beim Lesen sehr nachdenklich gestimmt, immerhin sind auch meine Eltern in diesem System aufgewachsen. Für mich ist es schwierig ihre Erzählungen und die Geschichten der Lebenswege miteinander in Verbindung zu bringen. Wahnsinn wie unterschiedlich die Leben damals verlaufen konnten. Das System hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich junge Menschen wie Jana nach etwas anderem gesehnt haben, mehr Möglichkeiten, mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung. Obwohl in Janas Fall da nicht nur das System versagt hat. Ihre familiäre Situation hat mich besonders aufgewühlt, ja man könnte sogar schockiert sagen. Ich konnte ihren Wunsch nach Veränderung und Freiheit auf jeden Fall nachempfinden, auch wenn ich mir gewünscht hätte noch mehr von ihren Gedanken und Gefühlen zu erfahren.
Besonders gut hat mir die Geschichte ab dem Zeitpunkt des Mauerfalls gefallen, Jana bekam endlich mehr Raum und wurde zu einer Protagonistin die ich besser fühlen konnte. Für mich war ihre Entwicklung nach der Wende sehr interessant. Das Buch gab mir in diesem Bereich ganz neue Einblicke.


Fazit:
 
Ein sehr interessantes Buch, welches mir einen tieferen Einblick in die deutsche Geschichte gewährte und neue Gedankenansätze formte. Für mich hätte Jana von Anfang an mehr Tiefgang benötigt, ich hätte sie einfach gern besser kennengelernt. Ich bleibe nach wie vor interessierte Leserin dieser Reihe.
 
 
Bewertung: 
 
3 von 5 Sternen  

Dienstag, 20. Februar 2024

Der Friedensheld (Henning Löhlein)

 Nach einer Fabel von Wilhelm Busch.
 
 
Ein Buch für Frieden und gegen Krieg. 
 
 
 
Zum Inhalt: 

Der Friedensheld – das Buch, das Kindern und Erwachsenen so einfach wie genial den Frieden erklärt.

Die Botschaft ist simpel und doch so wichtig: Krieg und Gewalt sind keine Lösung – der Frieden ist es.
„Der Friedensheld“ erklärt den Weg. Es ist ein Buch zum Lesen und Vorlesen, für das Gespräch mit Kindern und unter Erwachsenen geeignet. Es ist ein Bilderbuch und ein Geschenkbuch.
 
persönliche Wertung: 
 
Der Friedensheld erzählt die Fabel "Bewaffneter Frieden" von Wilhelm Busch etwas abgewandelt und in neuem Gewand. 
Diese wunderschönen Illustrationen haben mich gleich in ihren Bann gezogen. So liebevoll und kindgerecht gestaltet. Klar und verständlich ohne Kampfhandlungen zu zeigen. Als Sinnbild für den Krieg wird ein abgerodeter Wald gezeigt. Einfach und doch so wirkungsvoll. Das Herz zum Zeichen des Friedens werden zu lassen, finde ich genial - einerseits, weil mit einem roten Herzen an sich etwas gutes, liebevolles verbunden wird und auch, weil es im Buch mit seiner Größe und Farbe eindrucksvoll hervorsticht. Auch die Tiere sind super süß und zum Verlieben gestaltet.
Die Geschichte an sich ist in kurzen, gut verständlichen Reimen erzählt. Klar, deutlich und auch für die Kleinen verständlich. Ein Buch, welches es ermöglicht, schon in ganz jungen Jahren das Thema Krieg zu besprechen und den Frieden hervorzuheben. 
Klitzekleines Manko, für mich ist die Tierauswahl zur Geschichte nicht ganz rund. Der Igel passt perfekt, schließlich nutz dieser sein Stachelgewand nur um Feinde fern zu halten und nicht um sie anzugreifen. Der Fuchs allerdings ist ein Raubtier, welches auf die Jagd angewiesen ist, schließlich sichert sie sein Überleben. Für den Fuchs ist es also eigentlich nicht möglich den Frieden zu wahren ob mit oder ohne Zeichen. Hier könnte man auch interpretieren, dass es wirklichen Frieden eigentlich nicht geben kann und ich glaube nicht, dass das das Ziel dieses Buches ist... Aber vielleicht ist das auch einfach zu viel Interpretation.
 
 
Fazit: 
 
Eine wundervolle Geschichte, welche ein leider in der heutigen Zeit ganz besonders aktuelles und wichtiges Thema kindgerecht verpackt. Kurze, leicht verständliche Verse und wunderschöne Illustrationen ermöglichen es das Thema Krieg anzusprechen ohne Kinder zu verschrecken.
 
 
Bewertung: 
 
5 von 5 Sternen 

Donnerstag, 15. Februar 2024

Infinity Falling - Mess Me Up (Sarah Sprinz)

 

 Band 1 der Infinity Reihe.

 Verlag: LYX

Zum Inhalt: 
 
Nur wenn sie in fremde Rollen schlüpft, fühlt sich Schauspielerin Aven Amenta wie sie selbst. Doch seit eine Stalkerin in ihre Privatsphäre vorgedrungen ist, würde sich die Zwanzigjährige am liebsten verstecken. Der Umzug nach Vancouver für die Dreharbeiten des Kinoblockbusters INFINITY FALLING kommt Aven daher gerade recht. Womit sie nicht gerechnet hat: Die männliche Hauptrolle wird kurzfristig mit Hayes Chamberlain besetzt. Statt Schauspielerfahrung bringt der Ex-Boyband-Star nur einen Haufen Fans und Medienrummel mit, den Aven eigentlich meiden wollte. Doch mit jedem Tag fällt es ihr schwerer, sich von ihm fernzuhalten. Bis Hayes begreift, dass er nicht mit Aven zusammen sein kann, ohne sie in Gefahr zu bringen. 

Willkommen am Set von INFINITY FALLING!

 
persönliche Wertung: 
 
Für mich ist Infinity Falling - Mess Me Up das erste Buch der Autorin. Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte. Schon als Kind hatte ich irgendwie eine Schwäche für die "Reichen und Schönen". Keine Ahnung ob jedes Mädchen davon träumt, vielleicht einmal berühmt zu werden oder zumindest ihrem Idol über den Weg zu laufen, von ihm gesehen zu werden und dass sich dann daraus die ganz große Liebe entwickelt... Ich liebe auf jeden Fall Geschichten, die in einer gewissen Weise diesem Traum nahe kommen. 
Allerdings bin ich irgendwie nur holprig in die Geschichte gestartet. Ich habe für meine Verhältnisse sehr lange gebraucht, um so richtig anzukommen. Ich würde sagen so ca. das erste Viertel des Buches musste ich mich ein wenig durchkämpfen. Es kam nicht wirklich ein flüssiger Lesefluss auf. Ich weiß allerdings gar nicht so genau, woran es letztendlich gelegen hat. Ich glaube für mich hat die Geschichte am Anfang nicht so richtig Fahrt aufgenommen und ich musste mich erst einmal an den Schreibstil der Autorin gewöhnen. Die Gedanken von Aven und Hayes, welche zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gesprungen sind, waren für mich irgendwie nicht greifbar. Außerdem sind sie mir auch etwas zu lange aneinander vorbei geschlichen. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie endlich mal aufeinander treffen und interagieren. Denn als dies endlich passierte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden haben zusammen eine wundervolle Energie. Auch wenn ich bei einigen Dialogen mit dem Kopf schütteln musste und mich gefragt habe, ob sie sich gerade selbst zuhören, waren sie immer sehr amüsant und haben mich richtig gut unterhalten. Zwischen den beiden knistert die Luft und ich mochte es sehr, wie Sarah Sprinz den inneren Konflikt der beiden beschrieben hat. Die wirren Gedanken waren für mich greifbar und haben mich an die Probleme meiner Teenagerzeit erinnert. 
Aven ist eine tolle junge Frau. Ich bewundere ihren Biss und was sie in ihrem Leben schon geschafft hat. Sie lebt ihren Traum und nimmt alle Schattenseiten auf sich. Ich finde es toll, dass sie gelernt hat für sich selbst einzustehen. Ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte sie von Anfang an, aber am Ende der Geschichte strahlt sie für mich ganz besonders und ist in meinen Augen einfach viel erwachsener geworden in ihren Worten und Taten.
Hayes ist Hayes - was soll ich sagen, ich habe eine Schwäche für ihn. Irgendwie konnte er mich gleich in seinen Bann ziehen. Da sind wir wieder bei meinem Hang zu gebrochenen Persönlichkeiten. Seine Geschichte finde ich heftig, obwohl Avens Geschichte seiner in keinem nachsteht. Beide haben einfach krasse Erfahrungen machen müssen und es stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich darüber nachdenke wie wenig selbstbestimmt es doch in vielen Fällen in dieser Branche zugeht. Besonders gut finde ich die Beschreibungen seiner inneren Konflikte. Auch wenn diese mir selbst sehr fremd sind, so konnte ich mich super gut in ihn hinein versetzen. Hier war ich super begeistert vom Schreibstil und den Einblicken, die ich durch die Geschichte erhalten habe. 
Besonders spannend und auch wichtig fand ich die "Dämonen" mit denen sich Aven, wie auch Hayes tagtäglich rumschlagen müssen. Hier wird ganz deutlich, dass das Leben für jeden auf seine Weise tagtäglich mit Kämpfen verbunden ist. Ich finde es wichtig und richtig, dass sensible Themen, wie in dieser Geschichte, angesprochen werden. Es kann die Leser, was diese Themen betrifft, sensibilisieren und ihnen den Mut geben im echten Leben einzugreifen oder sich Hilfe zu suchen, sollte man selbst einmal mit etwas Ähnlichem konfrontiert werden.
Auch das Setting, Filmset, hat mir richtig gut gefallen. Ich hab mich schon immer mal gefragt, wie so etwas abläuft. Auch wenn ich nicht sagen kann, ob es in der Realität genauso vonstattengeht, so finde ich, hat man echt ein ganz gutes Gefühl für die Hollywoodwelt bekommen und davon, dass eben nicht alles Gold ist was glänzt. 
Am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen und ich habe jede von ihnen geliebt. Am liebsten hätte ich einfach noch 100 Seiten mehr gelesen. Ich war richtig traurig als ich die letzte Zeile erreicht hatte.
Zum Glück wird es ja einen zweiten Teil geben und somit ein Wiedersehen am Infinity Falling Set. Dann zwar mit anderen Protagonisten aber sicherlich trotzdem mit viel Aven und Hayes.
 
 
Fazit: 
 
Infinity Falling ist eine schöne Geschichte, welche mich vor allem in der zweiten Hälfte absolut in ihren Bann ziehen konnte. Es werden wichtige Themen besprochen, Missstände in der Welt der Stars angesprochen und dabei aber auch gezeigt, wie einfach es sein kann, wenn man auf sein Herz hört. Tolle Emotionen, Protagonisten die man nur ins Herz schließen kann und ein Setting was einen in eine andere Welt entführt.
 
 
Bewertung: 
 
4 von 5 Sternen

Mittwoch, 7. Februar 2024

New Wishes (Lilly Lucas)

 

New Wishes ist nach "New Beginnigs", "New Promisess", "New Dreams", "New Horizons", "New Chances" und "Find me in Green Valley" der siebte Teil der Green-Valley-Love-Reihe.

 

 Verlag: Droemer knaur

 

Zum Inhalt: 

Winterzauber, Vorweihnachtszeit und jede Menge Herzklopfen in Green Valley

Rebecca Fitzgerald hatte schon bessere Tage. Erst wird sie von ihrem Job in Colorado Springs beurlaubt, dann erfährt sie, dass ihr Vater sich die Hüfte gebrochen hat und ausgerechnet im Advent als Reverend ausfällt. Kurz entschlossen fährt sie in ihre Heimat Green Valley, um ihre Familie zu unterstützen. 
Zu Hause muss sie überrumpelt feststellen, dass ihre Eltern in ihrem Zimmer den Eishockeytrainer Leo Braxton einquartiert haben. Rebecca kann eigentlich weder mit Eishockey noch mit Sportlern etwas anfangen – selbst wenn sie so attraktiv wie Leo sind. Doch dann ist Leo zur Stelle, als Rebecca Hilfe braucht, und überrascht sie in mehrfacher Hinsicht…
 
 
 
persönliche Wertung: 
 
Sofort als ich gelesen habe, dass es einen neuen Band der Green Valley Reihe geben wird, wusste ich, dass dieser sofort zum Erscheinungstermin bei mir einzieht. Dass er nun auch noch persönlich signiert in meinem Regal steht, bringt mein Herz zum Höherschlagen. Bis jetzt habe ich jedes Buch dieser Reihe geliebt. In diesem Teil spielt die Geschichte auch noch zur Weihnachtszeit, besser geht es in der Vorweihnachtszeit ja eigentlich gar nicht... Ich hatte mir fest vorgenommen die Geschichte in der Adventszeit zu lesen. Eine weihnachtliche Geschichte zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit finde ich immer ganz besonders schön und sie kann helfen einen selbst in Weihnachtsstimmung zu versetzten. Leider habe ich es dann doch nicht ganz geschafft das Buch vor Weihnachten zu starten. Es begleitete mich aber zwischen den Jahren. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, da ich im letzten Jahr so gar nicht in weihnachtliche Stimmung kommen wollte und das Buch mich da hätte echt gut unterstützen können. Aber nun gut, das ist jetzt ja auch nicht mehr zu ändern. Wenn ich eine Empfehlung aussprechen soll, dann dass die Geschichte wahnsinnig gut in die Vorweihnachtszeit passt und man sie da am besten lesen kann. 
Ich habe es von der ersten Seite an geliebt wieder in Green Valley zu sein. Dieses Feeling, was mich immer überkommt, wenn ich die Bücher diese Reihe lese ist echt unglaublich. Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Winterfan, normalerweise gehe ich der kalten Jahreszeit und allem was damit zu tun hat aus dem weg. Schon als Kind habe ich immer gesagt, dass ich am liebsten Winterschlaf halten würde... In Green Valley fühle ich mich aber aus irgendeinem Grund trotzdem total wohl, auch wenn es am Fuße der Rocky Mountains liegt und Winter und Schnee bis jetzt eigentlich in fast jedem Teil eine Rolle gespielt haben. Es ist einfach so verträumt, märchenhaft und fühlt sich mittlerweile sogar ein wenig nach zu Hause an. Durch die weihnachtliche Stimmung hat es mich noch einmal mehr verzaubert.

"Spannungen. Ja wir hatten nicht den besten Start. 
Bei unserer ersten Begegnung waren wir beide halb nackt. 
Bei unserer nächsten Begegnung war ich dann ganz nackt und..."
                                                                                                      Kapitel 10, Seite 112

Rebecca ist eine tolle junge Frau. Schon der Anfang der Geschichte zeigt wie toll diese Frau ist, dass sie das Herz am rechten Fleck hat, dass sie für sich einsteht und dass sie der absolute Familienmensch ist. Alles Eigenschaften die sie mir gleich nahe gebracht haben. Und auch wenn ich persönlich mit der Kirche nicht so viel anfangen kann und im Traum nicht darauf kommen würde Pastorin zu werden, passt es perfekt zu ihr. Ich liebe es, dass sie ihren Vater als Vorbild sieht und durch ihn ihren Weg gefunden hat, dass sie keine Sekunde zögert, als er Hilfe braucht und dass man ihre Liebe zu ihrer Heimat aus jeder Zeile herausliest. 
 
"Ich weiß, du hast schlechte Erfahrungen gemacht", 
sagte Leo. "Aber ich hab mal gelesen, 
dass man negative Erinnerungen durch positive ersetzen kann."
"Auf einem Wandtattoo?"
                                                                                                           Kapitel 28, Seite 230
 
Ganz besonders toll sind auch die ersten Aufeinandertreffen mit Leo. So herrlich, ich habe das Schmunzeln gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Auch die Dialoge der Beiden haben mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Außerdem gab es auch wieder so wundervolle Momente die schöner gar nicht sein könnten. Von Romantik versteht Lilly Lucas auf jeden Fall etwas. Da kommt man als Leser aus dem Träumen gar nicht wieder raus... 
Dieses ganze Eishockeyding ist ja eigentlich nicht so meins. Ich kann mit dem Sport, auch wenn er ziemlich gehyped wird, nicht wirklich etwas anfangen. Aber in diese Geschichte hat es wirklich sehr gut gepasst, da konnte ich mich direkt etwas mit dem Thema anfreunden. Ich mein, wie könnte ich Leo auch nicht verfallen...
 
"Ich würde das gerne öfter machen", 
hauchte er an meine Lippen.
"Mit mir Schlittschuh laufen?"
"Dich bei Tageslicht küssen."
                                                                 Kapitel  28, Seite 232
 
Ich liebe es auch, dass wir so viele Charaktere aus den vorangegangenen Bänden wieder treffen. Für meinen Geschmack hätte dies sogar noch etwas häufiger bzw. intensiver sein können. 
New Wishes war wieder ein Buch, welches ich nicht aus der Hand legen konnte und was viel zu schnell vorbei war. Das Ende war mir dann sogar etwas zu abrupt, da hätte ich mir schon noch ein - zwei Seiten mehr gewünscht. Habe mich da ein bisschen vor den Kopf gestoßen gefühlt,
 als es zu Ende war und hab noch dreimal geblättert um zu schauen, ob ich nicht doch noch etwas übersehen habe.


Fazit:  

Ich liebe Green Valley, Ich liebe Lilly Lucas Schreibstil, ich liebe alle ihre Charaktere, ich liebe das Setting, ich liebe die Geschichte. Die ganze Reihe ist einfach eine absolute Herzensreihe und eine klare Empfehlung meinerseits. Jede Geschichte ist für sich wundervoll und alle zusammen sind einfach nur perfekt. Ich reise liebend gern immer wieder aufs Neue zurück nach Green Valley!



Bewertung: 

4,5 von 5 Sternen