Freitag, 31. Dezember 2021

After forever (Anna Todd)

(Aus dem Amerikanischen von Corinna Vierkant und Nicole Hölsken)


 "After forever" ist nach "After passion", "After truth" und "After love" der vierte Teil der wundervollen After-Reihe von Autorin Anne Todd.





Zum Inhalt:

Life will never be the same ...

Die Verbindung zwischen Tessa und Hardin ist so stark wie nie zuvor. Tessa ist längst nicht mehr das süße Good Girl, das sie einmal war. Und Hardin nicht mehr der unberechenbare Bad Guy, in den sie sich leidenschaftlich verliebt hat. Tessa versteht seine gequälte Seele und weiß, dass nur sie ihn beruhigen kann, wenn er ausrastet. Er braucht sie. Doch als die Vergangenheit sie wieder einholt, wird Tessa klar, dass sie ihn nicht retten kann. Zumindest nicht, ohne sich selbst zu opfern …


persönliche Wertung:

Nach dem Ende des dritten Bandes blieb mir quasi gar nichts anderes übrig als gleich mit der Fortsetzung der After-Reihe zu starten. J Ich bin noch immer fasziniert wie sehr mich dieser Reihe fesselt. Ich konnte die Bücher einfach nicht beiseitelegen und das trotz des mit der Zeit doch ein klein wenig nervigen, ständigem Hin und Her zwischen Tessa und Hardin. Anna Todds Schreibstil hat mich einfach in seinen Bann gezogen und nicht wieder freigegeben. Ich konnte mir in den letzten Wochen einfach gar nicht vorstellen nebenher noch eine andere Geschichte zu lesen oder überhaupt an mich ran zu lassen. Und auch jetzt nach dem 4.Band und dem Ende der eigentlichen, ursprünglichen Reihe habe ich nicht das Gefühl entkommen zu können. Ich muss einfach alles Lesen was auch nur im Entferntesten mit der After-Reihe in Verbindung steht. Das heißt für mich stehen auch die nächsten drei Bücher fest: „Before us“, „Nothing more“ und „Nothing less“.
Am vierten Teil dieser Reihe hat mir besonders gefallen, dass er etwas erwachsener wirkt. Die Geschichte ist nicht mehr so rasend schnell. Bei den vorangegangenen Bänden ist immer eine riesige Menge an Dingen in so wahnsinnig kurzer Zeit passiert. Ich hatte sogar ab und an das Gefühl, dass mir etwas schwindelig wird. Tessa und Hardin wurde keine Zeit gegeben in der sie mal zur Ruhe kommen konnten, in der das Leben einmal etwas ruhiger ist. Hier im Vierten Band finde ich es schön, dass nun genau diese Möglichkeit gegeben wird, was auch für den Leser irgendwie eine kleine Erleichterung ist, denn ich musste nicht bei jedem neuen Kapitel Angst haben, dass die ganze Welt der beiden aufs Neue auf den Kopf gestellt wird.
Für mich persönlich hat Tessa in diesem vierten und letzten Teil ein klein wenig an Sympathie verloren. Ihr Kampf gegen ihre eigenen Gefühle ist für mich zwar schon irgendwie nachvollziehbar, doch andererseits, nach allem was passiert ist innerhalb der Zeit in der sie Hardin kennt, hätte ich mir etwas anderes von ihr gewünscht. Gerade der zweite Teil der Geschichte, welcher sicherlich sehr viele gute Eigenschaften hatte und die Geschichte reifer gemacht hat – Tessa war hier für mich einfach nicht mehr so richtig greifbar. Ich konnte mich mit ihrem Tun und Handeln und Ihren Gefühlen nicht mehr so richtig identifizieren und ich mochte einige Entscheidungen irgendwie einfach nicht… Sie stellt sich selbst und ihre Träume in Frage und kommt nach meinem Geschmack zu weit von ihnen ab. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie eine so krasse Veränderung braucht und letztendlich hatte ich auch nicht das Gefühl, dass sie sich sehr verändert hat. Dieses ich muss zu mir selbst finden und meinen eigenen Weg gehen ist schön und gut, aber in dem im Buch beschriebenen Umfang für mich an dieser Stelle einfach übertrieben.
Hardin hingegen konnte mich in diesem letzten Teil der After-Reihe noch einmal mehr von sich überzeugen. Er tut nicht mehr das, was man von ihm erwartet, sondern entwickelt sich weiter und erobert immer mehr mein Herz (ich hätte nicht gedacht, dass er es hätte überhaupt noch mehr beanspruchen könnte…). Und auch wenn ich gerade den letzten Teil etwas unrealistisch finde so berührt er natürlich trotzdem mein Herz. Ich meine welche Frau wünscht sich nicht genau so etwas? Ich liebe Bücher und Geschichte dafür, dass sie mich glauben lassen, dass es auf dieser Erde diese eine große Liebe gibt, aber manchmal befürchte ich auch, dass ich durch meine Liebe zu solchen Romanen ein total verzerrtes Bild von der Wirklichkeit habe…
Umso mehr ich über den letzten Teil schreibe und umso länger ich darüber nachdenke wird mir klar, dass in diesem Teil für mich irgendwie die Emotionen beim Lesen verloren gegangen sind. Ich liebe den Schreibstil und die Geschichte von Tessa und Hardin, das steht außer Frage und auch die Spannung war für mich bis zur letzten Seite gegeben, aber irgendwie habe ich glaube ich am Ende der Geschichte ein wenig die Verbindung, welche ich am Anfang so deutlich gespürt habe, verloren und das finde ich schon irgendwie schade und wenn ich so darüber nachdenke enttäuscht es mich auch ein wenig…
Leute bitte versteht mich nicht falsch, es klingt jetzt ein wenig so als würde mir die Geschichte mit jedem Satz den ich schreibe weniger gefallen, das ist nicht so, ich finde die Story nach wie vor toll und liebe diese Buchreihe. Aber ich habe nicht mehr ganz so viele Herzchen im Kopf wie am Anfang und ich stelle fest, dass ich mir an einigen Stellen halt irgendwie eine andere Wendung in der Geschichte gewünscht hätte. Allerdings bin ich eben auch nicht die Autorin und von daher ist es dann irgendwie auch doch wieder gut so wie es ist… Schon verwirrend oder? Ich hoffe ihr könnt trotzdem verstehen was ich sagen möchte, auch wenn ich es selbst nicht so wirklich richtig gut erklären kann…



Fazit:


Die After-Reihe wird auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen und ich werde sie auch sicherlich noch einige Male zur Hand nehmen. Ich habe mich in Hardin einfach verliebt und bin super froh ihn „kennengelernt“ zu haben. Ich liebe Anna Todds Schreibstil und bin noch immer total von den Socken, dass sie mich mit ihren Worten gefangen genommen hat. Sie ist eine wundervolle Autorin und hat mit Hardins und Tessas Geschichte etwas Tolles geschaffen.
Ihre Geschichte zeigt, dass kein Mensch perfekt ist, dass das Leben leider selten fair ist und dass jemand der um sich schlägt nicht automatisch böse ist. Man sollte bei jedem versuchen hinter die Mauern zu schauen und einen Menschen nicht gleich verurteilen. Jeder hat es verdient geliebt zu werden und eine zweite, dritte oder vielleicht sogar vierte Chance zu bekommen… ♥




Bewertung: 

4,5 von 5 Sternen


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