"Flying high" ist die Fortsetzung vom wundervollen "Falling fast"
der tollen Bianca Iosivoni.
Zum Inhalt:
Das Einzige, was für mich zählt, ist,
dass du jetzt hier bist
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten?
persönlich Wertung:
Wie ihr wisst liebe ich die New Adult Bücher von Bianca Iosivoni. Ganz klar, dass der zweite Band von Hailee und Chases
Geschichte, gleich nach seinem Erscheinungstermin bei mir einziehen musste. Nach "Falling fast" wusste ich echt nicht, wie ich die Zeit bis zum Erscheinungstermin
der Fortsetzung aushalten sollte… Ein Ende, welches den Leser zerstört zurück
lässt. Der einzige Wehrmutstropfen, es war klar, dass es einen zweiten Band
geben wird und dass dieser in nicht alt zu weiter Zukunft erscheint. Das
heißt das sehnsüchtige Warten hatte zumindest ein absehbares Enddatum. ->
Man sollte ja immer positiv denken… ;)
Natürlich musste "Flying high" umgehend bei mir einziehen und
ich konnte es gar nicht erwarten das Buch zur Hand zu nehmen um mich in der
Geschichte zu verlieren. Leider konnte ich nicht sofort starten, ich hatte
einfach zu viel um die Ohren. Als ich das Buch dann aber endlich in einem
ruhigen Moment in die Hand nehmen konnte war es um mich und meine Zeit
geschehen. Die Geschichte hat mich schon auf den ersten Seiten wieder derart
gefesselt, unglaublich. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand
legen, habe mir die Nächte um die Ohren geschlagen und wenn ich nicht eine 40h
Arbeitswoche hätte, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen hätte. So waren es drei Abende an denen ich sofort nach
meinem Feierabend jede freie Minute durchgesuchtet habe.
Es hat sich gleich auf den ersten Seiten wie nach Hause kommen
angefühlt. Ich weiß ihr denk jetzt: „Das gleiche hat sie auch schon bei "Hope Again" geschrieben.“ Aber ich kann es nun mal nicht ändern, dass ich das Glück
habe in letzter Zeit immer solche wundervollen Bücher zu lesen, die zu einem
Teil von mir werden und mir immer wieder aufs Neue beweisen, warum ich das
Lesen so liebe!
"Flying high" startet mit einem ziemlichen Nervenkitzel. Jeder
der den ersten Teil gelesen hat kann sich sicherlich vorstellen wie krass die
ersten Seiten waren. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, so viele
Emotionen hatte ich selten, bzw. eigentlich noch nie auf den ersten Seiten eines
Buches. Es hat mir sehr gut gefallen, dass es hier ohne Umschweife genau an der
Stelle weiter geht, an der Band eins geendet hat. Es gab kein Zögern, kein
„Vorgeplänkel“, keine sanfte Einführung.
In diesem zweiten Buch lernen wir Hauptcharakter Hailee noch
einmal von einer ganz anderen Seite kennen. An manchen Stellen konnte ich gar
nicht so richtig glauben, dass es sich tatsächlich um ein und dieselbe Person
handeln soll. Mir persönlich hat die Veränderung an Hailee nicht so gut
gefallen, einfach weil ich die mutige Haliee umwerfend finde. Es ist Wahnsinn
wie es Bianca Iosivoni geschafft hat diese Veränderung so deutlich zu machen. Als Leser
spürt man sie wirklich in jedem Augenblick. Dies ist ein Umstand, der mich sehr
nachdenklich gemacht hat vor allem darüber, wer man sein will im Gegensatz zu
dem, wer man ist und wie man es erreicht so zu sein wie man sein will – hach
welch kauderwelsch, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich will ja von der
Geschichte auch nicht zu viel verraten, aber ich glaube jeder der Band 1 schon
gelesen hat, der versteht was der Hintergrund sein könnte…
Ich persönlich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Hailee sich
entschieden hat und auch hinter ihrer Entscheidung steht. Ich hatte ganz oft
das Gefühl, dass die anderen, beispielsweise ihre Eltern, ihr Sachen eingeredet
haben, die ihr eher schadeten als ihr zu helfen. Ich hatte während des
Lesens so oft das Gefühl sie aus ihrer Umgebung nehmen zu müssen, mit ihr zu reden und
die Dinge zu fördern, die sie glücklich machen, anstatt ihr alles zu nehmen was
ihr etwas bedeutet.
Die Art und Weise von Hailees Eltern hat mich auch wirklich
gestört, ich hatte nicht das Gefühl, dass sie ihrer Tochter zugehört haben.
Beim Lesen habe ich mich oft machtlos gefühlt, nach meinem Empfinden haben sie
zwar das gemacht, was sie meinten dass es für Hailee das Beste ist, aber für
mich kam es mehr so rüber, dass sie eher an sich selbst gedacht haben. Sie wollten
ihr eigenes schlechtes Gewissen beruhigen und haben keine Minute ernsthaft
darüber nachgedacht, was für ihre Tochter das Beste ist. Bianca hat es mit
ihren Worten geschafft mich völlig in ihren Bann zu ziehen. Ich war so in diese
Geschichte versunken, dass ich mich ab und an ziemlich verzweifelt gefühlt
habe, weil ich einfach nicht eingreifen konnte. Ich hatte das Gefühl es besser
zu wissen, einen Ausweg zu kennen, aber ich konnte einfach nicht eingreifen.
Das war ein weiterer Punkt, warum ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen
konnte. Ich habe so verzweifelt auf die Wende gewartet und darauf, dass einer
der Protagonisten auf meine Ideen kommt, dass die Seiten nur so dahin flogen.
Geliebt habe ich die Geschichte besonders, immer wenn Chase
auftauchte, zu Wort kam, da war… Chase ist toll, ich habe mein Herz schon bei
„Falling fast“ an ihn verloren und er hat mich auch hier in diesem zweiten Teil
nicht enttäuscht. Dieser Mann ist echt ein Traum. Auch wenn er sicherlich nicht
perfekt ist, so geht er doch seinen Weg und ich liebe seine Art allen helfen zu
wollen, für alle da sein zu wollen. Irgendwie hat mich das ein wenig an mich
selbst erinnert. Hier bei diesem zweiten Teil war es Chase der mich besonders
in seinen Bann gezogen hat und er ist auch der bedeutendste Grund dafür, dass
ich dieses Buch so toll finde.
Einen klitzekleinen Minuspunkt muss ich dann aber doch noch
erwähnen. Auch wenn ich verstehe, dass Bianca die Gedanken und Gefühlswelt von
Hailee verdeutlichen und ihre Unsicherheit ausdrücken wollte, was sie auch
wirklich gut hinbekommen hat, so war es mir im Laufe der Geschichte vielleicht
sogar schon etwas zu viel. Irgendwann habe ich mich dabei erwischt, dass ich
etwas genervt die Augen verdreht habe und dachte… "ok ich habe es verstanden
aber so langsam reicht es jetzt auch…"
Ich weiß, dass Betroffene das wahrscheinlich genauso machen
und dass es vielleicht sogar noch krasser, noch extremer ist, aber für mich als
Leser war es dann irgendwann schon ein bisschen anstrengend. Ein ticken weniger
bzw. mit ein bisschen mehr Veränderungen in der Sichtweise hätte ich es
wahrscheinlich noch ein bisschen besser gefunden. Aber wie gesagt das ist meine
ganz subjektive Wahrnehmung, aber für mich eben ein klitzekleiner
Kritikpunkt, weil ich mich selbst dabei erwischt habe, dass ich da irgendwie
nicht so glücklich mit war. Und für mich ist es immer das was ich bei
Büchern bewerte, wie sie mir gefallen haben und was ich während des Lesens
gefühlt habe. Habe ich mich ganz auf die Geschichte einlassen können? Gab es
irgendetwas bei dem ich mich nicht so wohl gefühlt habe… Und das war hier eben
dieser eine kleine Moment in dem ich mich nicht zu 100% mit der Geschichte wohl
gefühlt habe.
Alles in allem finde ich es sehr gut, dass sich Bianca an ein solches Thema gewagt hat und ich finde sie hat es toll gemeistert. Beide Bücher haben mir richtig gut gefallen, obwohl ich persönlich den ersten Teil einen Ticken besser fand. Aber vor allem "Flying high" ist ein wichtiges Buch, eine Geschichte die Mut machen kann und die zeigt, dass der Weg zwar schwierig ist, es sich am Ende aber lohnt zu kämpfen, für sich, für seine Liebe und für das Leben.
Alles in allem finde ich es sehr gut, dass sich Bianca an ein solches Thema gewagt hat und ich finde sie hat es toll gemeistert. Beide Bücher haben mir richtig gut gefallen, obwohl ich persönlich den ersten Teil einen Ticken besser fand. Aber vor allem "Flying high" ist ein wichtiges Buch, eine Geschichte die Mut machen kann und die zeigt, dass der Weg zwar schwierig ist, es sich am Ende aber lohnt zu kämpfen, für sich, für seine Liebe und für das Leben.
"Flying high" ist eine sehr gelungene Fortsetzung einer
großartigen Geschichte über wundervolle Charaktere. Ein Buch voller Emotionen.
Biancas Worte haben mich tief berührt und sie hat das Talent mich mit ihren
Worten gefangen zu nehmen, in eine andere Welt zu entführen und mit meinen
Gedanken und Gefühlen zu spielen wie kaum eine andere Autorin. Ich liebe ihren
Stil, die Art wie sie mich mit ihren Worten begeistert und dass sie es immer
wieder schafft mir neue „Freunde“ zu versorgen und mich neu verlieben zu
lassen. Es gibt nichts schöneres als Geschichten, die einem noch lange im
Herzen erhalten bleiben, die einem Kraft geben, die einen an die große Liebe
glauben lassen und die einem vor allem einen Mehrwert fürs eigene Leben
schaffen. Und genau das kann die Geschichte von Hailee und Chase. ♥
Berwertung:
4 von 5 Sternen