Mittwoch, 8. Oktober 2014

Will & Will (John Green, David Levithan)

(Aus dem Amerikanischen von Bernadette Ott)

 


 


cbt - Verlag

Zum Inhalt: 

Sie sind beide 17 Jahre alt, wohnen beide in der Nähe von Chicago und haben den selben Namen: Will Grayson.
Und beide haben ein Problem damit, sich auf die Liebe einzulassen. Aus lauter Angst verletzt zu werden, lassen sie gar keinen an sich heran.
Der eine Will ist sehr passiv in seiner Freundschaft zu Tiny (seinem besten Kumpel), spricht seine Meinung nicht aus und hält sich stets zurück um von keinem so richtig wahrgenommen zu werden. Als er über Tiny Jane kennenlernt blockt er auch sie total an und merkt nicht, was alle anderen sehen - wie gern er sie hat!
Der andere Will verbringt seine Zeit lieber mit seinem Online-Freund Isaac, den er noch nie gesehen hat, anstatt freundschaftliche Beziehungen im wahren Leben zuzulassen... Geschweigedenn, dass er der Welt sein wahres Gesicht zeigt und sich outet.
Und plötzlich stehen sich die beiden Wills gegenüber, was ihr Leben grundlegend verändert!

persönliche Wertung: 

Ich habe mir dieses Buch wegen seines Covers gekauft. Ich liebe das Slacken und dachte, wie toll es doch wäre es in einer Geschichte wieder zu finden... Leider musste ich ganz schnell feststellen, dass es in Will & Will überhaupt nicht ums slacken geht - in keinster Weise - nicht einmal nebensächlich. Also war ich anfangs eher enttäuscht.
Der eine Will Grayson ist mir sympathisch, er geht zwar etwas komisch mit seinen Freunden um, aber man merkt schnell, dass sie ihm im Grunde sehr wichtig sind - er es nur nicht so richtig zeigen kann. Im Laufe des Buches ändert sich seine Einstellung und man fängt an ihn richtig gern zu haben.
Der andere Will ist mir irgendwie nicht wirklich sympathisch, er ist depressiv und sieht alles so negativ, dies ist eine Art bei Menschen mit der ich einfach nicht klar komme. Somit fand ich es etwas schwierig mich in ihr herein zu versetzten. 
Das Buch ist interessant aufgebaut, abwechselnd erzählen die Kapitel von dem einen und dem anderen Will. Beim Lesen erkennt man gut bei welchem Will man gerade ist, da bei dem einen der Beiden, dem Will, der eher in einem Chatroom lebt, jedes Wort klein geschrieben ist. Dies erinnert wirklich daran wie die Jugend im Internet miteinander kommuniziert. Daran musste ich mich beim lesen erst gewöhnen, dies ging allerdings recht schnell.
Zusammenfassend ist das Buch, trotz der Enttäuschung durch meine falsche Erwartung recht gut. Die Geschichte ist wirklich interessant obwohl sie mir an manchen Stellen doch ein wenig zu fantastisch und etwas übertrieben ist, vor allem in Bezug auf die Person Tiny Cooper und sein Musical.

Bewertung: 

3 von 5 Sternen

 


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